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Solon wurde bei seiner Ankunft in Sais mit großen Ehren empfangen. Doch als er ein Bericht über die Urzeit verfassen wollte, schwiegen die Gelehrten. Ein alter Priester sprach: “ O Solon, ihr Griechen bleibt doch ewig Kinder; einen weisen Griechen gab und gibt es nicht!”
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Nach uralten Überlieferungen sind oft Welten entstanden und wieder vernichtet worden, nicht durch die Hand der Götter, sondern durch Feuer und Wasser. Wenn die Zeit des Feuers gekommen ist, stürzen die Sterne zur Erde; doch wenn aber die Zeit des Wassers kommt, steigt das Meer empor. Aus dem sagenumwobenden Reich namens Atlantis kam die Göttin Neith in das westliche Nildelta und gründete die Stadt Sais, eine erste Kolonie. Neith (ägyptisch: die Schreckliche) war die Göttin von Unterägypten, Schöpfergöttin, Kriegsgöttin, Totengöttin und Mutter der Reptilien (Sobek). In Griechenland wurde sie als Athena, Göttin der Weisheit, der Wissenschaft, der Strategie, des Kampfes sowie als Schutzgöttin und Namensgeberin der Stadt Athen verehrt. Sie galt auch als Hüterin des Wissens der mykenischen Herrscher und fugierte als deren Palast- und Schutzgöttin. Eine aus Knossos stammender Linear B -Text aus mykenischer Zeit bezeichnet die Göttin als Herrin von Atana.
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Die Überlieferungen besagen, daß es vier vorangegangene Weltzeitalter gegeben hat. Zunächst war die Erde nur von Göttern besucht worden, die große Reichtümer besaßen und schöne Bauwerke errichteten. Diese Götter kamen aus ferne Welten und fühlten sich in der Urflamme der Siebenheit miteinander verbunden. So herrschte nicht nur in dem ersten Zeitalter der Götter Harmonie und Frieden, sondern auch noch im zweiten Zeitalter, als die Erde in Herrschaftsgebete aufgeteilt worden war. Die Nesziahaner jedoch, von kleinem Wuchs, anstelle der Nase nur zwei Löcher im Kopf, verließen die Erde, weil die Lebensbedingungen ihnen nicht zusagte und sie unter Vergeßlichkeit litten. Die Götter von Thebel, allen anderen Göttern überlegen, da sie Tote wieder zum Leben erwecken konnten, bauten in jener Zeit riesige Pyramiden, Tempel und Städte aus Glanzerz, die zum Himmel emporstiegen. Doch wurden auch sie von Gedächtnisschwäche befallen und verloren den Kontakt zu ihrer Heimatwelt. Eines Tages kamen die Gottkönige vom nahen Erez. Diese erhabenen Herrscher verloren auf Erden ihre Göttlichkeit und zeugten Halbgötter, woraus eine erste Generation von Menschen hervorging. Noch war es eine Welt ungestörten Friedens in Liebe, Glück und Eintracht, wo auch die Menschen unsterblich zu sein schienen, denn mit dem Ende des irdischen Lebens begann eine überirdische Existenz im goldenen Zeitalter des Lichts. In der folgenden Epoche verblasste allerdings der göttliche Same im menschlichen Bewußtsein. Daher auch silbernes Zeitalter genannt, wo die mächtigen Pyramiden zerfielen und die Sternentore sich schlossen. Im letzten bronzenen Zeitalter hatten die Menschen zudem ihre Unschuld und damit die Unsterblichkeit verloren. Nachdem die Himmelstore sich öffneten und die große Flut brachten, blieb nur die Erinnerung an eine versunkene Welt, die wir heute Atlantis nennen. Antike Schriftsteller haben sich umfassend mit dem Thema beschäftigt, doch wurden die Gedankengänge, basierend auf uralten nicht belegbare Quellen, als irreal betrachtet und abgelehnt. Die ausführlichste Beschreibung über das atlantische Imperium findet sich in Platos Timaios- und Kritias-Dialogen.
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Wie berichtet, kamen die Götter aus verschiedene Welten und suchten sich entsprechend ihrer Art die unterschiedlichsten Lebensräume aus. Erst ab dem zweiten Zeitalter wurde die Erde in größere, teils auch in kleinere Lose aufgeteilt. So erhielt irgendwann die Göttin Neith das Nildelta und gründete hier eine erste Stadt. Ihr Herrschaftsgebiet dehnte sich über das gesamte östliche Mittelmeer aus. Neith oder Athena war die Tochter des Zeus und der Metis, die Allwissende unter den Okeaniden. Metis, die Tochter des Okeanos und der Tethys wurde im Land der Götter geboren, jenseits der Säulen des Herakles, dort in der finsteren Welt namens Hyperborea. Vermutlich landeten die ersten Götter in dieser dunklen und kalten Landschaft, jenseits des Nordwinds, um eine geheime, verborgene Basis zu haben, damit auch niemand sie stören oder entdecken möge.
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Neith: Göttin de Nordwinds an den Ufern des Nils!
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Von hier erkundeten sie die Welt und gründeten das legendäre und sagenumwobene Atlantis. Zu jener Zeit regnete es oft und es kam in vielen Regionen zu Überschwemmungen, die in schrecklichen Wasserfluten unzählige Erdrutsche auslösten. Insbesondere in der Ägäis, dort wo Athena hoch oben auf ihrer Akropolis eine Götterburg verankerte. Sie war so groß, daß sie bis zum Eridanos reichte und allein Athena und Hephaistos bewohnten die Burg. Die Wächter des Himmels siedelten mit ihren kleinen Himmelsbarken an der Nordseite der Akropolis. Sie waren uralt, brauchten weder Gold noch Silber und übergaben, wenn die Zeit der Heimkehr gekommen war, ihre Barken an die neuen Wächter. Auch an der Südseite der Akropolis lebten Abkömmlinge der Götter, die als Wächter über die Bürger und Führer der Hellenen zu dienen hatten. Sie waren von schöner Gestalt und ihr Geist war allen Menschen überlegen. Diese Kinder der Götter kamen mit der großen Göttin aus dem Zentrum von Atlantis, einer geheimnisvollen Götterburg. Irgendwo im großen Ozean, dem Reich des Okeanos soll sie sich noch heute befinden, die geheimnisvolle Burg Poseidons. Das Reich der Götter soll sich auf einer großen Ebene am nördlichen Eismeer befunden haben, die nach Platons Modell etwa 2000 Stadien breit und 3000 Stadien lang war. Ein Attisches Stadion ist eine in die Länge gezogene Raumstrecke und bezieht sich in dieser Rechnung auf 177,6 Meter. Am Rande dieser schönen und fruchtbaren Ebene, etwa 50 Stadien vom Meer entfernt, erhob sich eine hügelige Mittelgebirgsregion. Dort siedelte Euenor, der mit seinem Weib Leukippe seit Anbeginn der Erdzeit mit seinem Stamm hier wohnte und aus derselben hervorkam. Sie hatten nur eine Tochter namens Kleito, die sehr schön von Angesicht war. Poseidon entbrannte in Liebe für sie und vermählte sich mit ihr. Der Meeresgott befestigte die Anhöhe, auf der Kleito wohnte, errichtete eine Burg und zog mehrere kleine und große Wälle als Schutzwerk gegen das immer wiederkehrende Wasser (Gezeiten) um das Anwesen herum. Es handelte sich um zwei kreisrunde Erdwälle mit drei Wasserringen, die fortan als Symbol der göttlichen Erhabenheit gelten sollten. Der äußere Wall erhielt einen Überzug aus Erz, die innerste Mauer wurde mit Zinn ummantelt und die Götterburg selbst erstrahlte in prachtvollem Messing der Abendsonne entgegen. Poseidons Tempel, dreihundert Fuß breit und sechshundert Fuß lang (1 Fuß = 27-35 Zentimeter) erhob sich innerhalb einer goldenen Mauer. Die Außenseiten waren mit Silber und das Dach mit Gold überzogen. Die Decke im Innern war aus Elfenbein, verziert mit Gold und Messing, im Glanz der Sonne.
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Poseidon thronte auf seinem Stuhl der Wagnis, umgeben von sechs geflügelten Cherubim, die allesamt die Decke berührten. Die Nereiden huldigten täglich die Standbilder der Urgötter, die von den Sternen kamen und das unentdeckte Land hinter dem Horizont erschlossen. Am Altar des Wendekreises standen die “Zehn Urkönige”, als tragende Säulen des Himmelsgewölbes. Das mächtige Göttergeschlecht schuf, bevor eine erste Kolonie auf der Erde gegründet wurde, die Sonnenstadt “Lunu” auf dem Mond. Ihr Sternenschiff, daß mit vier Säulen in den Tiefen des Ozeans verankert wurde, hob Poseidon später aus dem Meer, um Leto eine Zuflucht zu gewähren, wo sie Apollon, der ”Eine”, Verkünder, Zerstörer und Herr des Lichts, sowie Artemis, die Göttin des Waldes, ungestört gebären konnte. In der Mitte der Ebene (Götterinsel) befand sich ein konzentrischer Steinkreis, in deren Zentrum eine Stele aus Messing stand. Der Hohepriester des Poseidontempels entnahm alle fünf Erdenjahre bzw. sechs Götterjahre aus einer sonderbaren Quelle, die in reicher Fülle warmes und kaltes Wasser hervorbrachte, ein Kelch mit Lebenswasser, dem reinen Geist.. Damit pilgerte er mit einigen Priestern zur Stele, um mit den Allmächtigen in Kontakt zu treten. Niemand sonst konnte das Tor zum Reich der Götter öffnen, weil nur der Eingeweihte den Zeitpunkt der Überschneidung der Zyklen auf die Sekunde genau kannte.
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Poseidon zeugte mit Kleito zehn Kinder, die später die Götterinsel unter sich aufteilten. Der Erstgeborene sollte aber als Gottkönig über die gesamte Insel herrschen. Poseidon nannte den Ältesten, den ersten Herrscher in dieser neuen Welt, Atlas. Fortan sollte die Götterinsel “Insel des Atlas”, also Atlantis genannt werden. Die Geschwister des Atlas regierten über zahlreiche Inseln des Meeres und dehnten ihre Herrschaft im Laufe der Zeit auch über das Festland diesseits und jenseits des großen Ozeans aus. Platon (Plato) verfaßte seine Timaios- und Kritias-Dialoge etwa um 360 v. Chr. Er läßt in dem Werk die beiden Politiker Kritias und Hermokrates sowie die Philosophen Sokrates und Timaios aufeinandertreffen und diskutieren. Kritias ergreift das Wort und spricht: “So vernimm denn, Sokrates, eine zwar recht merkwürdige, aber durchaus wahre Geschichte, wie sie einst Solon, der Weiseste von den Sieben, erzählt hat ... Meinem Großvater Kritias erzählte er gelegentlich einmal - und der hat es als alter Mann mir wieder mitgeteilt -,
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es gebe viele in alter Zeit von unserem Staat vollbrachte bewundernswerte Taten, die durch die lange Zeit und den Tod der Menschen in Vergessenheit geraten wären; eine aber sei von allen die Größte, deren Andenken will ich jetzt erneuern ... .” Der Inhalt widmet sich der Abwehr eines Angriffs der Herrscher von Atlantis, deren expansiven Pläne durch den Mut der Athener, als auch durch Erbeben und Überschwemmungen, wie sie oftmals stattfanden, vereitelt wurden. Gemeint ist hier ein Feldzug gegen das Ur-Athen, damals unter der Herrschaft von Athena, die ein göttliches Paradies, ein Idealstaat geschaffen hatte und erfolgreich verteidigte. Aufgrund der Erdbeben und Überschwemmungen gäbe es keine Aufzeichnungen, Geschichten und Sagen vom glorreichen Sieg, so Platon. Ob im Rahmen dieser Flut auch Atlantis im Meer versank, ist nicht belegt und auch recht unwahrscheinlich. Atlantis lag schließlich jenseits der Säulen von Herakles. Nun, es gab mehrere Weltzeitalter und für den Menschen scheint Zeit eine unüberwindliche Barriere zu sein. Vor sechs Millionen Jahren gab es die Straße von Gibraltar noch nicht. Wesentlich breitere Meeresarme, einerseits über Südspanien, andererseits über das Atlasgebirge versorgten das Mittelmeer mit Wasser. Diese schlossen sich aufgrund der plattentektonisch bedingten Kollision Afrikas und Südeuropas und das Mittelmeer trocknete aus. Einige Jahrtausende später wurde das Mittelmeer durch einströmendes Wasser aus dem Atlantik - Straße von Gibraltar - wieder geflutet. Inwieweit und ob überhaupt sich diese Begebenheiten in der Erinnerung verankert haben, ist ungewiß. Damit die atlantische Streitmacht, die Athen erobern wollte, wieder in eine faßbare Zeit eingeordnet werden kann, wenden wir uns der Würm-Kaltzeit (vor 115000 - 10000 Jahren) zu, in die der Wasserspiegel im Mittelmeer etwa 120 Meter tiefer lag als heute. Tatsächlich soll nach Platon der Angriff vor mehr als 9000 Jahren stattgefunden haben. Dabei wurde auch erwähnt, daß Ägypten, das 8000 Jahre vor Solon gegründet worden sei, verschont blieb.
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Versunkene Metropolen: Das Ur-Athen in den Tiefen des Mittelmeers!
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Es gibt keinerlei Hinweise darüber, ob Platon jemals einen weiteren Dialog verfaßte. Auch das dem Solon zugeschriebene Gedicht über Atlantis ist nie gefunden worden. So hat die Legende von Atlantis viele Anhänger aber auch Gegner. Aristoteles ist einer der ersten, der nicht an Atlantis glaubte, obwohl er über eine, den Karthagern bekannte Insel namens Antilia im atlantischen Ozean berichtete. Krantor berichtete, er habe selbst die Papyrusrollen in Ägypten gesehen, die sich auf Atlantis bezogen. Plutarch erzählt von einer Insel namens Ogygia, die fünf Tagesfahrten westlich von Britannien läge. Nach Homer soll dies die Heimat der Nymphe Kalypso gewesen sein. Der römischer Historiker Marcellinus berichtete, daß die Gelehrten von Alexandria die einstige Existenz von Atlantis für eine historische Tatsache hielten und konnten es durch schriftliche Aufzeichnungen und auch Kartenmaterial beweisen. Darüber hinaus wußten die Bibliothekare, daß Atlantis ursprünglich keine Insel war. Erst im Laufe der Zeit wurde die große Ebene, wie die Insel anfangs genannt wurde, umspült. Die Götterburg soll schon länger dort verankert gewesen sein, die aus der Ferne als Schiff wahrgenommen wurde.
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Proklos war überzeugt, daß es im westlichen Ozean Inseln gäbe, deren Bewohner die Erinnerung an eine große Insel der Götter bewahrten. Die antiken Historiker kannten sieben Inseln, die Persephone unterstanden. Dann gab es noch drei Inseln, die Pluton (Pluto) geweiht waren und eine weitere Ammon (Amun). Schließlich ist die Rede von einer sehr großen Insel, die des Poseidon mit ihrer Hauptstadt Poseidonia. Persephone ist die Tochter des Zeus und der Erntegöttin Demeter. Homer beschreib sie als mächtige Königin der Unterwelt. Empedokles belauschte ein Gespräch der Götter Zeus, Hera und Hades, die über die Träger des Seins und die vier Wurzeln oder Urstoffe Feuer, Erde, Luft und Wasser sprachen. Der griechische Philosoph wird damit zum Begründer der Vier-Elemente-Lehre. Diese vier Urstoffe verbindet er mit der griechischen Mythologie, also mit Zeus, dem Feuergott und Aidoneus (Hades) dem Erdgott, sowie Hera, die Göttin der Luft und Nestis als Wassergöttin, die er als Persephone identifiziert. Aidoneus, erstgeborener Sohn des Kronos und der Rhea wird nach der Geburt sofort von seinem Vater verschlungen. Anschließend verschlingt Kronos seinen zweiten Sohn Poseidon. Zeus gelingt die Befreiung seiner Geschwister und steigt zum Herrscher es Olymp auf. Atlas soll zwar als erstgeborener Sohn des Poseidon über Atlantis geherrscht haben, doch es könnte auch Aidoneus gewesen sein. Persephone wurde als schreckliche Göttin der Toten gesehen und daher blieb ihr Name stets unausgesprochen. Sie hatte die schmale Taille einer minoischen-mykenischen Prinzessin und trug ihr Haar in der Art einer ägyptischen Göttin. Als Göttin der Geheimnisse der arkadischen Kulte wurde sie Despoina, die Herrin des Hauses genannt. Neben weitere Namen, wurde die Göttin der Finsternis vor allem als Kore “das Mädchen” verehrt.
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Hades ging in die Finsternis und sprach: “Gäbe es keine Nacht, wüßte niemand, was Licht wäre!” Eines Tages verliebte sich der Herrscher der nördlichen Wälder in die schöne Kore. Die Jungfrau dachte nicht daran, Hades zu folgen und daher stimmte Zeus der Heirat weder zu, noch lehnte er ab. Sie begab sich zum Land ihrer Ahnen, nach Hyperborea und vergnügte sich mit den Töchtern des Okeanos am Idafeld. Das Idafeld wird von Homer als Ebene von Nysa bezeichnet, daß sich im südlichen Ostseeraum befand. Auf der weiten Blumenwiese wuchs eine selten schöne Narzisse heran. Kore ergriff die wundersame Narzisse, doch plötzlich brach die Erde auf und Hades stieg empor. Kore wurde vom süßen Duft der Todgeweihten betört und kurzum von dem Unhold tief in das Reich der Finsternis gezerrt. Helios, der Sonnengott, beobachtete die Verschleppung und verfolgte das schwarzgoldene Himmelsschiff des dunklen Herrschers bis zum Abendstern. Währenddessen suchte Demeter bereits ihre Tochter, doch Kore blieb spurlos verschwunden. Neun Tage und Nächte irrte sie umher und fand am zehnten Tag den Weg zu “Hekate”, der dunklen und furchteinflößenden Göttin der Magie, Nekromantie, Spuk und Wächterin der Tore zwischen den Welten. Hekate, die selbst Tote aus den Gräbern holt und mit ihnen in wilden Jagden herumspukt, vermochte sogar die dunkle Seite des Mondes zu sehen. So konnten ihre Ohren auch die leisen Botschaften des Nordwinds hören. Dabei trug sie die Fackel der Irrwege und beschwor die alte Weisheit. Nun vernahm auch Demeter stillen Worte aus der Vergangenheit.
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Das archaische Lächeln der Kore, Persephone während der Dark Age!
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Die finsteren Stimmen verzauberten die Bäume und Sträucher in farbloses Licht und es erklang das Klagelied der Persephone, die einst Kore genannt wurde. Die Suchenden begaben sich zu mächtigen Helios und baten ihn um Hilfe. Doch das Licht der Sonne konnte die Finsternis nicht durchdringen. Daraufhin befahl Demeter den Pflanzen, nicht mehr zu gedeihen. Das Land verödete und Elend machte sich breit, so daß die Menschen hungerten und sich von den Göttern abwandten. Zeus bat Demeter um Fruchtbarkeit, brachte ihr Geschenke und hoffte auf Linderung der Not und Klage. Demeter blieb hart und forderte von Zeus den dunklen Lord zu zwingen, Persephone freizugeben. Zeus sah nunmehr keinen anderen Ausweg und rief Hermes zu sich. Der Götterbote machte sich auf den Weg in die finstere Welt der nördlichen Hemisphäre.
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Widerstrebend beugte Hades sich den Willen des Zeus, weil es ohne die Himmelsgötter auch keine Götter der Finsternis geben würde. Doch der arglistige Hades wollte eine solche Schönheit nicht einfach aufgeben. Er hatte sie bereits als seine Gemahlin und Göttin “Persephone” in der Unterwelt proklamiert. So reichte er ihr im Reich der Schatten einen Granatapfelkern und band sie damit ohne ihr Wissen für alle Ewigkeit. Nun vom Geist der dunklen Materie (Dämon des Todes) besessen, mußte sie fortan für vier Monate im Jahr zu Hades hinabsteigen und bei ihm verweilen. Bei ihrer Rückkehr in das Sonnenreich brachte sie aber den Frühling mit. Das war im Herbst der Fall, weil im Reich der olympischen Götter der Bauer seine Felder im Herbst bestellte. Im Frühsommer wurde dann geerntet, bevor die Strahlen des Helios das Land verdorrte. Bei ihrer ersten Rückkehr aus dem Reich der Schatten landete Persephone mit ihrer Götterbarke bei Eleusis und ließ hier das erste Korn sprießen. Genau an dieser Stelle wurden fortan die “Mysterien von Eleusis” zelebriert. Die im Zirkel aufgenommenen Gläubigen hatten über die Geheimnisse in der “Schwarzen Welt” zu schweigen. Für Auserwählte begann hier der Aufstieg in ein höheres Bewußtsein mit einem Schwur.
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“Im Namen des Allmächtigen, der die Erde vom Himmel trennte, das Licht von der Finsternis, den Tag von der Nacht, die Welt vom Chaos, das Leben vom Tod, das Werden vom Vergehen, ... schwöre ich ... .” Die Preisgabe der geheimen Rituale wurden mit dem Tode bestraft. Die Schwelle, durch Persephone gesetzt, durchdrang die Elemente der Dunkelheit und der Nacht. Im hellem Glanz der Sonne stiegen die Götter empor, schlugen ihre Zelte am Tempel der Ahnen auf und ihr Geist erklomm die Fackel des Lichts. Sie sprachen: ”Ein Moment in der unendlichen Ewigkeit und doch werden unsere Taten die Zeit überdauern: Manche Seelen sind durch Raum und Zeit miteinander verbunden. Wie ein Ruf der durch die Zeit hallt.” Das Orakel der göttlichen Offenbarung spricht aus der Vergangenheit durch das Medium der Gegenwart und zeigt uns den Weg in die Zukunft. Zeus sah zwei Adler von je einem Ende der Welt zum Hain des Bildsteins der Götterschiffe fliegen. Hier am Kuppelgrab des Ur-Gottes schuf Gaia einen Steinkreis, der die Welt vereinte. Der Kreis der flüsternden Steine wuchs zum Tholos heran und diente fortan den Göttern als Versammlungsstätte. Homer zitierte in der Odyssee die Göttin Athena wie folgt: “Unser Vater, Kronion, o du, der Gebietenden höchster ... . Aber mich kränkt in der Seele des weisen Odysseus Elend, welcher so lang, entfernt von den Seinen, sich abhärmt auf der umfluteten Insel, inmitten des wogenden Meeres. Eine Göttin bewohnt das waldumschattete Eiland, Atlas’ Tochter, des allerforschenden, welcher des Meeres dunkle Tiefen kennt und allein die ragenden Säulen hoch hält, welche die Erde vom hohen Himmel sondern.” Hekataios von Milet berichtet: Jenseits des Keltenlandes liegt eine Insel im Ozean, die nicht kleiner ist als Sizilien und sich nach Norden erstreckt, sie wird von Hyperboreern bewohnt.”
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Hyperborea leitet sich von “Land jenseits (Hyper) des Boreas (Nordwinds) ab. Boreas, die Personifikation des winterlichen Nordwindes, wurde als König der Winde, Kälte, Finsternis, Eis und Schnee angesehen. Diodor zitiert Hekataios von Abdera, der über Hyperborea schrieb: “Der Mond scheint von dieser Insel aus gesehen, nicht weit von der Erde entfernt zu sein und auffällige Stellen (Götterstädte “Lunu”/Mondbasen) zu besitzen, die ähnlich wie die der Erde seien und die man mit bloßem Auge erkennen könne.” Leto, Tochter von Koios und Phoibe war lange Zeit die Geliebte von Zeus und nachdem sie ihm das Zwillingspaar Apollon und Artemis geboren hatte, zog sie sich in Poseidons Götterburg in den Dünen von Hyperborea zurück. Apollon reiste jedes Jahr, während das Orakels von Delphi eine dreimonatige Ruhepause einlegte, in den Norden um seine göttliche Mutter zu besuchen. Wie einst Hyperion von Heliopolis, Sohn des Uranos (Himmel) und der Gaia (Erde) herniederfuhr, so wich auch bei der Ankunft des Apollon die Finsternis im Glanz der Morgenröte und die Himmelsstadt, die vorsintflutliche Welt, die Gärten der Hesperiden, die Inseln der Seeligen (Elysion), das Asgard der nordischen Götter, erschien im spirituellen Licht des himmlischen Horizonts. Der göttliche Glanz spiegelte sich in der Sonnenstadt (Heliopolis), dem Geburtsort der Götter. Aus der Urflut stieg einst eine Ebene empor und Atum, Sohn des Nun (Universum) und der Naunet (Gewässer) ließ sich dort am Urhügel - später mit Heliopolis gleichgesetzt - nieder.
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Atum, das Licht aus dem Ur-Nichts, versammelte Schu (Leben, Luft) und Tefnut (Wahrheit, Feuer) und bat die ehrwürdigen Schatten Geb, die Erde; und Nut, den Himmel zu formen. Dann sollten Osiris, Isis, Seth und Nephthys aus dem himmlischen Reich zur Erde gleiten. Diese ersten Götter bildeten die Neunheit von Heliopolis, wo auch immer diese Götter herkamen. Ra, der Sonnengott gehörte nicht zur Neunheit, weil er erst unter Pharao Unas (2380 v. Chr.) auftaucht und aus der Achtheit von Hermopolis hervorging. Auch Horos, der Himmels- und Königsgott gehörte nicht zur Neunheit von Heliopolis, da der Pharao als Sohn des Osiris ihn verkörpert. Durch die Krönung zum Pharao von Ägypten wurde der Herrscher zum Horos und saß fortan auf dem Thron des Horos. Der Horosname blieb bis zur 4. Dynastie der einzige Name des Pharaos. Geschrieben wurde der Name des Gebieters in einem Rechteck, auf dem ein Falke thront. Der Falke stellte in vorgeschichtlicher Zeit ein Totem dar, das auch von den Stämmen in Oberägypten verehrt wurde. Seit Anbeginn der Zeit wurden die Herrscher als Gottkönige (Horos) verehrt. Isis (Aset), die Königin des Himmels galt als die Mutter von Horos, obwohl Hathor die ursprüngliche, mythologische Mutter war. Zudem wurde Isis mit Demeter gleichgesetzt und besonders in Alexandria verehrt. Auch verschmolz sie mit Astarte (Ishtar), Aphrodite und auch Persephone.
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In der Odyssee erzählt Homer von einer phantastischen Insel, wo das Volk der Phaiaken (Phäaken) lebte. Der erste Gottkönig oder Pharao der Insel nannte sich Nausithoos und war ein Sohn des Poseidon und der Periboia. Ursprünglich lebten die Phaiaken in den nördlichen Wäldern nahe Hyperborea und den Riesen (Thursen), die eine ständige Bedrohung darstellten. Deshalb führte Nausithoos sein Volk nach Scheria, eine Insel im atlantischen Götterreich. Hier nun, sammelt eines Tages am Strand die hübsche Königstochter Nausikaa einen Schiffbrüchigen auf und bringt ihn zum Pappelhain zum Heiligtum der Athena. Der Gestrandete (Odysseus) ruft die große Göttin an und bittet um Beistand, denn die Insel erscheint, umringt vom dunklen Meer bedrohlich und fremdartig. Am Ende der Welt sieht Odysseus sich, zumal die Küste steil und felsig in der Form eines Schildes geisterhaft über das Wasser schwebt. Dann erblickt Odysseus die doppeltgeschweiften Himmelsschiffe der Phaiaken, die über die Wellen zu schweben vermochten. Ihre Sternenschiffe waren geisterhaft schnell, fanden von selbst, mit Gedankenkraft ihren Weg und hatten, wohlmöglich auch eine Seele. Neusikaa führte den Helden von Troja zum Palast des Phaiakenkönigs Alkinoos, dem Enkel des Poseidon. Neusikaa hüllte Odysseus in einen “Schleier der Wandlung” und beide standen urplötzlich in einer großen Empfangshalle. Die Wände waren erzverkleidet, die Gesimse von Glasfluß (Emaille) glänzend, wie das Licht der Sonne. Die silbernen Säulen der Halle standen auf ehernen Sockeln und beiderseits der Tore wachten goldene und silberne Hunde, gefertigt in der Götterschmiede von Hephaistos. Goldene Wichtel hielten brennende Fackeln auf prächtigen Sockeln in der Hand. Athena, die unsichtbare Begleitung von Odysseus, nahm die Gestalt eines Herolds an, stellt Odysseus als den Erfindungsreichen vor und stärkt ihn mit göttlicher Würde und Kraft, worauf der Schleier der Wandlung zu Boden fällt. Alkinoos bot dem Fremden ein Ehrenplatz an und lud zum festlichen Mahl. Während des Abends gibt Odysseus seine wahre Identität preis und erzählt von seinem Sieg über Troja und den anschließenden Irrfahrten. Scheria wurde von zwölf Königen beherrscht, die den Gottkönig Alkinoos unterstanden.
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In seinem Himmelspalast befand sich ein kostbarer Thron und ein eherner Dreifuß. Die Stadt der Götter hatte zwei Häfen und war von hohen Mauern umgeben, von denen schmale Tore in das Zentrum führten. In der Nähe des Meeres befand sich das Heiligtum des Poseidon, von Megalithblöcken umgeben. Die Phaiaken wohnten in Fachwerkhäuser. Ein prachtvolles Land mit einen derartigen Überfluß an Reichtum und Pracht, wie es nur auf Atlantis geben konnte. Auch wenn sich die beiden Namen nicht ähneln, so ist diese Insel doch ein Hinweis auf ein atlantisches Götterreich jenseits der Säulen des Herakles. Platon hatte seine Informationen aus ägyptischen Quellen und in der Tat finden sich in ägyptische Papyrusschriften weitere Hinweise auf Atlantis und die “Herrschaft der Götter”, Jahrtausende vor Anbeginn der ersten ägyptischen Dynastie.
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Ein interessanter Hinweis auf die Herkunft der Ägypter liefert der griechischer Geschichtsschreiber Diodor, der bestätigt, daß die ersten Ägypter atlantische Kolonisten gewesen sind. Diodor schuf das umfassendste Geschichtswerk, was je von einem Griechen in der Antike verfaßt wurde. Er unternahm etliche Forschungsreisen und berichtete in seinen 40 Büchern über eine sagenhafte Vorzeit. Viele seiner Quellen sind verschollen, doch einige, wie seine Berichte über die Geschichte Ägyptens stammen zumindest teilweise von Hekataios von Abdera. Hekataios schrieb ein ganzes Buch über das sagenhafte Hyperborea. Das Reich wurde als Kontinent mit in sich gebundenen Inseln beschrieben und rundum, besonders aber im Norden vom Strom des Okeanos begrenzt. Im Süden befanden sich die hohen Gipfel der mythischen Berge von Rhipaion (Riphäen). Hier floß der Eridanos, der große Himmelsfluß, an der Grenze zwischen dem Reich der Lebenden und der Totenwelt, von Schwarzpappeln eingerahmt und von weißen Schwänen bewohnt. Bernstein in Hülle und Fülle fand sich an den Stränden und das Klima war so mild, daß zwei Ernten im Jahr eingeholt werden konnte. Der größte Teil des Landes war jedoch von Urwäldern bedeckt, genannt “Garten des Apollon”. Von Süden war das Reich durch die hohen bitterkalten Berge nicht zu erreichen. Hier blickte der Gott des Nordwinds “Boreas” über die Gipfel und breitete seinen kühlen Atem über die südlichen Länder aus. In den Gipfeln kreisten auch die Gryphs und in den Tälern wohnten die einäugigen Arimaspoi (Arimphaei), ein heiliges Volk, die den Hyperboreern sehr ähnlich waren. Der Gryph ist stark wie ein Löwe, hat Flügel und trägt den Kopf eines Greifvogels. In der ägyptischen Mythologie wurde der Greif seit Ende des vierten Jahrtausends v. Chr. als Wesen des Himmels beschrieben. Die Gryphs finden sich ab 1400 v. Chr. auch in der mesopotamischen Mythologie. In Sumer erschien das Mischwesen als Löwenkopfadler “Imdugud” um 2300 v. Chr., auch als Anzu bezeichnet, zunächst mit Fledermauskopf. Der Greif galt als das gefährlichste Raubtier überhaupt.
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Von Dilmun, dem Paradies der Götter, kamen die Anunna (Ältestenrat der Urgötter) und gaben den Igigu die Aufgabe, Flüsse zu graben, um das Leben in das Land zu bringen. Sie gruben 2500 Jahre, bei Tag und Nacht und formten das Zweistromland, bevor Widimmu, der erste Mensch erschaffen wurde. Nachdem der Wind die Wolken hervorbrachte, kam es in den Bergen zu großen Stürmen. Das Unwetter brachte ein seltsames Wesen hervor und die Igigu-Götter berichteten Enlil von dem merkwürdigen Ereignis. Neugierig machte sich Enlil auf den Weg in die Berge und begegnete Anzu. Die mächtigen Kräfte der Finsternis breiteten sich über Enlil aus. Er lud den dunklen Herrscher nach Nippur ein. Dort gewann der Dämon die Zusprache von Enki, den Gott des Süßwasserozeans, ihn als Torwächter der Himmelstempel zu erheben. Während seiner Wache beobachtete Anzu, wie Enlil die Schicksalstafeln, das Symbol der Herrschaft über das Universum, vor dem morgendlichen Bade ablegte. Die Schicksalstafeln verleihen dem Besitzer uneingeschränkte Macht und die Fähigkeit, alle Dinge in ihren Urzustand zurückzuversetzen. Auch sind die Schicksale der Menschen ersichtlich und übereignen dem Träger göttliche Macht. Anzu beschließt, die Tafeln zu rauben und sich damit selbst zum Herrn des Himmels zu machen. Heimlich entwendet er die Tafeln und flieht in die Berge. Hier konnte er sich, wie am Anfang der Zeit vor Anu verbergen und die strahlende Mondscheibe angreifen, Finsternisse auslösen und sich in der Dunkelheit verstecken. Die finsteren Dämonen erscheinen in der Nacht in Gestalt von Winden oder als Mischwesen, bisweilen in freundlicher Gestalt, um ihre Opfer zu täuschen, Besitz von ihnen zu ergreifen und ihren Geist zu rauben. Durch den Diebstahl der Tafeln durch Anzu breitet sich die Trostlosigkeit aus und das Leben auf der Erde erlischt. Anu beruft den Götterrat ein und beauftragt Adad die Schicksalstafeln zurückzuholen. Doch Adad fürchtet sich und weigert sich gegen Anzu in den Kampf zu ziehen. Auch der Feuergott Girra wollte nicht gegen Anzu anzutreten. Schließlich wandte sich Enki an die Herrin der steinigen Einöde. Die Nintu sollte ihren Sohn, den Kriegsgott Ninurta bitten, gegen Anzu vorzurücken und die Weltordnung wieder herzustellen.
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Ninurta hatte bereits große Kämpfe bestritten. So kämpfte er erfolgreich gegen Asag (Asakku), den überstarken Steindämon der Shebettu. Auch gegen den furchtbaren Drachen “Kur” siegte Ninurta im Flußlauf der Seelen.. Nachdem er die siebenköpfige Schlange, den sechsköpfigen Widder und die Stiermenschen besiegt hatte, fürchteten die Dämonen der Nacht ihn um so mehr. Also macht sich Ninurta mit den sieben Winden auf den Weg zur Felsenburg des Anzu. Am Fuß des Gipfelberges näherte er sich im Nebel des Grauens der mächtigen Mauer der wirbelnden Wolken. Die leuchtenden Blitze der Waffen warnten Anzu und dieser hob die Schicksalstafeln, die ihn zu schützen vermochten. Ninurta nahm sein “Sharur” zur Hand, um Enki von den Ereignissen zu berichten. Enki sendet Ninurta den Ratschlag daran zu denken, Anzu vielleicht zu ermüden und ihn dann mit dem Bumerang anzugreifen. Unermüdlich setzt Ninurta den Unhold nach und tatsächlich fällt Anzu nach einiger Zeit in sich zusammen. Schnell ergreift Ninurta die Chance, stutzt die Schwingen des Greifs und rahmt ihn ein Pfeil durch das Herz. Die Wolken verzogen sich und die Sonne kroch aus den Nebelschwaden hervor. Die Berge gaben das Wasser frei und die Flüsse konnten das Land wieder bewässern. Das dunkle Jahrhundert war vorüber und die Schicksalstafeln gelangten abermals auf wundersamer Weise zu den Göttern. Die sieben Königreiche stiegen aus der Asche der dämonischen Dunkelheit erneut hervor. Gemeint sind die Kolonien von Atlantis, nämlich das ägyptische, das helladische und das minoische Reich sowie die mesopotamischen Metropolen; und natürlich die Gebiete jenseits des Ozeans, nämlich die der Inka und der Maya. Dazu gesellten sich eine Reihe von Inseln, als siebente nicht zusammenhängende Kolonie, in den weiten des Ozeans rund um die Welt. Vermutlich Zufluchtsorte der Bewohner des Kernlandes von Atlantis nach Anstieg des Meeresspiegels und den daraus resultierenden Überflutungen. Während der darauf folgenden dunklen Zeit brach der Austausch zwischen den Kolonien ab und es entstanden eigenständige Kulturen, die zwar eine gemeinsame Erinnerung an das weltumspannende atlantische Reich und ihre Herrscher oder Götter hatten, doch nicht mehr auf die Errungenschaften dieser hochentwickelten Kultur aufbauen konnten. Nach Krantor von Soloi (3. Jahrhundert v. Chr.), der sich durchaus kritisch mit der Geschichte von Atlantis auseinandersetzte, gab es Stelen im ägyptischen Sais, deren Inschriften sich auf Atlantis bezogen.
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Die elfte Tafel des Gilgamesch-Epos beschreibt eine große Flutkatastrophe, wie die Götter Utnapischtim vor der großen Flut warnten. Der Name Utnapischtim beruht in der sumerisch-babylonischen Sintflut-Erzählung (2700 v. Chr.) auf den sumerischen Ziusudra, und bedeutet: Leben von langen Tagen. Ich habe mein Leben gefunden; und zwar nach der großen Flut auf einer fernen Insel. Ziusudra war laut der sumerischen Königsliste der Name des letzten göttlichen Königs von Suruppak (Stadt der Götter), dessen Regierungszeit 36000 göttliche Jahre andauerte. Die Erzählungen zeigen bemerkenswerte Übereinstimmungen mit der biblischen Sintflutgeschichte. Beim Studium der Legenden über die Sintflut wird deutlich, daß alle Völker der Welt in ihren Überlieferungen die gleichen Erinnerungen an eine Flutkatastrophe haben. Die ursprüngliche Heimat der Azteken war nach der Legende Aztlán. Nach der Überflutung ihrer Heimat zählten sie zu den letzten Ankömmlingen in Mittelamerika. In der Azteken-Schrift gibt es kein Zeichen für Aztlán. Die Tatsache, daß sich trotzdem ein Ortszeichen für Aztlán in einigen Codices befindet, läßt sich nicht erklären. Aztlán müßte eigentlich als Aztatlán in der Aztekenschrift benannt sein. So wäre eine Übersetzung mit “Ort der Weißen, Land der Reiher” möglich. Wo sich Aztlán einst befand, ist nicht bekannt und deshalb gilt die Insel als ein mythischer Ort, der sich jeder Lokalisierung entzieht.
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Vor vielen Jahrtausenden lebten die Ahnen der Hopi-Indianer in friedlicher Nachbarschaft zu den “Naacal” auf einer großen Insel im pazifischen Ozean. Die Geschichte der Naacal ließ sich von den Ältesten der Hopi bis zu 64 Millionen Jahren zurückverfolgen. Die Kultur soll vor 50.000 Jahren einen technologischen Höhepunkt erreicht haben, die jede Art von Vorstellungskraft weit überstieg und absolut alles in den Schatten stellte. In der damaligen Sprache stand das Wort “Rah” für Sonne. Die ganze Welt stand unter der Herrschaft der Naacal, die vornehmlich auf ihre Insel ”Mu” lebten. Doch auch hatten sie viel Basen (Atlantis) und Kolonien errichtet, aus denen letztlich die Metropolen der Inka, Maya, Sumerer, Ägypter, ... hervorgingen. Rah ist kein göttliches Wesen, das die Sonne schuf. Dem ägyptischen Mythos zur Folge herrschten die Götter am Anfang der Welt als Könige. Atum (Rah) stand an der Spitze der Neunheit von Heliopolis, als Ursprungsgott, der dem Urhügel (Mu) entstieg. Seine Herrschaft war paradiesisch und seine Aufgabe bestand nur darin, ab und an mal nach dem Rechten zu schauen. Doch dann brach ein interkontinentaler Krieg mit einem Volk jenseits der Meere aus. Während dieser Epoche versank das Reich der Naacal durch einen Anstieg des Meeresspiegels und den Einsturz gewaltiger Höhlen einer unterirdischen Welt, in den Tiefen des dunklen Ozeans. Die Maori und einige andere polynesische Kulturen sehen ihren Ursprung in dieser Unterwelt, die sie “Hawaiki” (Avaiki) nennen. Die Legenden berichten, daß die Vorfahren der Polynesier von Hawaiki aus, gruppenweise mit ungefähr 40 sogenannten “Waka” die Inselwelt des pazifischen Ozean besiedelten.
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Die Seelen der Verstorbenen sollen nach dieser Urheimat zurückkehren. Die Ältesten der Hopi glauben, daß sie als Erben für den Schutz der Erde zuständig sind. Diese Aufgaben übernehmen sie in den Wuutsim (Geheimbünde). Dort leiten sie die Zeremonien, die das irdische und geistliche Wohlergehen sicher stellen und gute Beziehungen zur Umwelt und den Geistern aufbauen. Die Verbindung zu den Göttern halten Schlangen, besonders Klapperschlangen aufrecht. Als Naacal nun im Meer versank und schließlich nur noch die höchsten Landesteile aus den Fluten ragten, eilten die Katchina (Lebensträger) herbei und halfen die Hopi auszuwandern. Katchina sind Götter, Geister, Ahnen und Wolken, oft auch mit Besucher aus einer anderen Welt gleichgesetzt. In der Mythologie der Hopi lebten vor der Erschaffung der Welt die Katchina in einem grenzenlosen Raum namens Tokpela. In der Schöpfungsgeschichte nahmen einige Geister die menschliche Gestalt an und versuchten sich im irdischen Leben. Doch bald verunreinigten sich die Geister und die Schöpfer zerstörten die doch so unscheinbare “Erste Welt” durch ein furchtbares Erdbeben und Feuer.
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In der zweiten Schöpfung verfielen die Menschen abermals dem Bösen und wieder vernichteten die Schöpfer die Welt, diesmal durch Eis und Schnee. Nun entstand eine “Dritte Welt”, die zwar nicht schön war, doch die Menschen schienen zufrieden. Irgendwann wurde aber auch diese Welt böse. Die Menschen kämpften gegeneinander und die Guten suchten Zuflucht in einer vierten Welt. Der Hüter dieser Welt namens Masaw erlaubte ihnen zu bleiben, doch warnte er vor einer bitteren Zukunft. Seit dieser Zeit glauben die Hopi sich in der vierten Welt zu befinden, doch Vorboten der Prophezeiungen, die auch zum Ende dieser Welt führen sollen, haben sich bereits angekündigt. Nur die Menschen, die nicht verlernt haben, mit der Natur zu leben, werden die Zeit des kommenden vernichtenden Erdfeuers überleben. Mit steigendem Interesse an dem pazifischen “Mu”, daß nach Meinung einzelner Forscher auch mit Atlantis identisch sein könne, tauchen unzählige weitere mysteriöse Insel aus der grauen Vorzeit auf. Durch die langsame Bewegung, Aufspaltung, auch Vereinigung von Kontinenten, sind in den letzten 150 Millionen Jahren unzählige Insel entstanden und wieder im Meer versunken. So soll es auch Inselketten oder Landflächen zwischen Indien und Madagaskar, genannt “Lemuria” gegeben haben. Ob Lemuria oder Mu, ein Atlantis hat es gegeben und während das Land im Meer versank, verschwand ihre Zivilisation auf geheimnisvoller Weise. Abbé Charles-Etienne Brasseur schrieb 1864 über das legendäre Mu. Seine Kenntnisse entnahm er den von ihm übersetzten Codex Troano, den ersten Teil des Codex Tro-Cortesianus. Abbé Brasseur hatte jedoch, als er seine Übersetzung des Codex Troano anfertigte, das so genannte Landa-Alphabet, benannt nach dem Bischof von Yucatán Diego de Landa (1524-1579), zu Hilfe genommen.
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Dieser Bischof war durch sein gnadenloses Vorgehen maßgeblich an die Vernichtung der Mayas und deren Kultur beteiligt gewesen. Im Rahmen seiner Rechtfertigungsschriften fertigte er das so genannte Landa-Alphabet an, das als Übersetzungshilfe der Maya-Schriften dienen sollte. Wie sich aber bald herausstellte, war das Alphabet völlig unbrauchbar. Lediglich anhand einige Beschreibungen, konnten ein paar Rückschlüsse auf die Kultur der Maya gezogen werden. Trotz allem folgte einige Jahre später der Hobbyarchäologe Augustus Le Plongeon die Spuren des Abbé Brasseur und suchte in den Maya-Ruinen nach Beweisen. Er fertigte eine eigene Übersetzung des Codex Troano und ließ sich von den Wandgemälden in Chichen-Itzá so inspirieren, daß er einen Bericht über die geheimnisvolle Insel schreiben konnte. Demnach floh vor dem Untergang von Mu eine Prinzessin, die später als Göttin Isis zur Begründerin der ägyptischen Kultur wurde. Der britische Archäologie Le Plongeon fand nach eigenen Angaben 1896 bei seinen Ausgrabungen eine Steinurne mit den Überresten eines Prinzen aus Mu. James Churchward folge den Ausführungen und stellte im Jahre 1926 die Behauptung auf, daß Mu im Pazifik versunken sei. Doch bereits kurz nach der Veröffentlichung sorgte er, durch zweifelhafte Schlußfolgerungen und mangelhafte Quellennachweise selbst dafür, daß seine These nicht weiter verfolgt wurde. Schließlich siedelten die Maya wie fast alle mesoamerikanische Kulturen ihre Götter im Osten, dem atlantischen Ozean an.
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Der Codex Tro-Cortesianus gibt nicht nur Einblick in das Leben der Maya, sondern enthält auch Venustafeln und angeblich elf Seiten, die sich mit Bienenzucht beschäftigen. Tatsache ist, daß die Götter seltsam dargestellt werden und eine Geschichte zu erzählen scheinen. Die Götter sehen sich als Bewahrer der kosmischen Ordnung, die sich durch Naturgesetze ausdrückt. Im rechten oberen Teil des Bildes “Codex Tro-Cortesianus und seine seltsamen Götter” scheint der Außerirdische “ET ” zu sitzen. Erste Siedlungen verschiedener Kulturen sind bereits vor 10 Millionen Jahren auf der Erde errichtet worden. Die heutige Welt des Menschen ist lediglich ein Überbleibsel, eher ein Trümmerfeld vergangener Zivilisationen. Kosmische Mächte repräsentieren in der Regel weder das Gute noch das Böse, sondern sehen sich als Motor in der Veränderung und Entwicklung des Lebens. Dabei versuchen sie stets als Hüter und Führer untergeordneter Zivilisationen aufzutreten. Wandernde Galaxien bringen zwar Leben in jeden Winkel des Universum, doch die kosmische Macht scheut nicht davor zurück, Planeten und auch ganze Galaxien zu zerstören. sofern sie ihre Zwecke nicht dienlich sind. Trotzdem wiederholen sich bestimmte Muster, die Vielfalt der Lebensformen und es entstehen abermals Kolonien, irgendwo im Verborgenen auf fernen Planeten. So gibt es auch auf der Erde spektakuläre Fundstellen, deren ausgegrabene Artefakte es nicht geben dürfte. Vielfach werden solche Funde als Fälschung abgetan, doch fortschrittliche Datierungsmethoden betätigen all zu oft das hohe Alter der Funde. In den Jahren 1924 bis 1930 wurden in Glozel (Zentralfrankreich) über 3000 Artefakte entdeckt. Darunter befanden sich Tontafeln, Skulpturen und Vasen, von denen einige mit seltsamen Symbolen und wundersamen Buchstaben beschrieben waren.
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Gefunden wurden die Artefakte beim Flügen eines Feldes in unterirdischen Grabkammern. Zunächst fand der damals 17-jährige Emile Fradin nur eine Kammer. In der Grabkammer befanden sich menschlichen Überreste und Keramikfragmente. Der Hobbyarchäologe Antonin Morlet führte erste Ausgrabungen durch und fand weitere zwei Grabkammern, bevor 1941 ein neues Gesetz private Ausgrabungen verbot. Erst 1995 erschien ein Bericht über damaligen Funde und Ergebnisse. In diesem Bericht wurden die Fundstücke als mittelalterlich bezeichnet, mit dem Hinweiß, daß es möglicherweise Fälschungen sein könnten. Morlet hatte seinerzeit die Artefakte als neolithisch bezeichnet und Emile Fradin wurde daraufhin von René Dussaud, Kurator des Louvre und bedeutender Epigraphe, der Fälschung bezichtigt. Kurze Zeit später besuchte auch Felix Regnault, Präsident der “Französischen Prähistorischen Gesellschaft” Glozel und erstattete in Februar 1928 Anzeige wegen Betruges. Molet lud eine Gruppe von Archäologen ein, die zwischen den 12. und 14. April 1928 weitere Funde machten und die Authentizität der Fundstelle bestätigten, die sie ebenfalls als neolithisch einschätzten. Auch moderne Datierungsmethoden führen zu fantastischen Ergebnissen. Die Tongefäße lassen sich in drei Zeiträume einteilen, nämlich zwischen 300 v. Chr. und 300 n. Chr., zwischen dem 4. und 6. Jahrhundert und um das 13. Jahrhundert. Während ein Oberschenkelknochen aus dem 5. Jahrhundert stammt, stammen andere Knochenfragmente zum größten Teil aus dem 13. Jahrhundert. Das gefundene Glas stammt definitiv aus dem Mittelalter, und das Stück eines Elfenbeinrings aus dem 15. Jahrhundert. Die etwa 100 gefundene Tontafeln haben im Durchschnitt sechs bis sieben Runenzeilen und sind bis heute nicht vollständig entziffert. Entschlüsselungsversuche weisen auf astronomische oder kultische Texte und erinnern an das phönizische Alphabet. Da einige Forscher die Runen auf etwa 8000 v. Chr. datierten, wurde die Diskussion um die Echtheit der Runentafeln und deren Datierung fortgesetzt. Moderne Analysen ordnen die Tafeln um etwa 600 v. Chr. ein. Dabei stellte sich jedoch heraus, daß eine Knochenplatte ein Alter von 17.000 Jahre aufweist und weitere Exemplare 15.000 Jahre alt sind.
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Neben zahlreiche Schriften, die die Forscher in den Runen zu erkennen glauben, ist eine lepontische Version der etruskischen Schrift bedeutsam. Es lassen sich 25 verschiedene Zeichen mit etwa 60 Variationen und Ligaturen erkennen. Die Runen bezeichnen die Stätte im Rahmen einer solchen Entschlüsselungsvorgabe als “Heiliger Platz”. Erst im vierten Jahrtausend v. Chr. entwickelten die Sumerer eine Hieroglyphenschrift, bestehend aus rund 900 Piktogrammen und Ideogrammen, die in Ton geritzt wurden. Die sumerische Keilschrift entstand um 3300 v. Chr. und gilt neben den ägyptischen Hieroglyphen als die älteste bekannte Schrift. Die Runen von Glozel galten seit ihrer Entdeckung als einzigartig, bis in China ebenfalls Tontafeln (Keramikfragmente) gefunden wurden, auf denen sich identische Schriftzeichen befanden. Das Alter des Dorfes, indem die Tafeln entdeckt wurden, wurde auf etwa 8000 Jahre geschätzt. Inzwischen fanden eifrige Forscher auch in Australien Schriftzeichen, die große Parallelen zu den Runen von Glozel aufweisen. In den entlegensten Gebieten der Welt scheinen die Runen allgegenwärtig zu sein.
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In Babylonien hatten sich Händler angesiedelt, die Meluhhiter (sumerisch) genannt wurden. Sie sollen aus dem Indus-Tal gekommen sein. Meluhha (Kolonie von Lemuria oder Mu) handelte mit Zinn, Lapislazuli, Karneol und Gold. Enki, der sumerische Weisheitsgott und Herrscher des Süßwasserozeans (Abzu) soll sich nach der Schöpfung auf eine Schiffsreise zu den Fremden, den Leuten des schwarzen Landes begeben haben, um Sumer und Ur ein genauso herrliches Leben zu bescheren, wie die Bewohner von Meluhha. Meluhha trug nicht umsonst den Beinamen “Land des Karneols”. Im alten Ägypten galt der Edelstein aufgrund seiner an Blut erinnernden Farbe als “Lebensstein”. Besonders als Siegelring wurde der Karneol bei den Phöniziern und Etruskern geschätzt. Bei den ägyptischen Bestattungsriten wurde der Karneol dem Pharao auf den Weg in die Totenwelt mitgegeben. So auch der Lapislazuli, das kostbarste, was die Ägypter besaßen.
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Die bronzezeitliche Zivilisation im Indus-Tal wird auch Harappa-Kultur genannt und ist eine der frühesten städtischen Zivilisationen überhaupt. Flächenmäßig war sie sogar größer als das antike Ägypten und Mesopotamien zusammen, wobei bis heute nur zehn Prozent ihrer Siedlungen ausgegraben sind. Spektakulär ist ihre Schrift, die bislang nicht entschlüsselt werden konnte. Zudem verschwand die Schrift um etwa 1900 v. Chr. spurlos. Auch die Sprache der Meluhhiter ist vollkommen verschollen und daher weiß niemand, wie sie sich selbst nannten. Die Schrift war vom ersten Tage an voll entwickelt und erfuhr über lange Zeit keinerlei Veränderungen. Über 4000 beschriftete Artefakte sind bislang gefunden worden. Durchschnittlich enthält eine Inschrift nur fünf Zeichen, meist von rechts nach links geschrieben. Die längste entdeckte Inschrift hat 17 Zeichen. Alle bisher lokalisierten 417 Zeichen erscheinen größtenteils bildlich aber auch mit abstrakten Zeichen.
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Um 2600 v.Chr. finden sich die Schriftzeichen vor allem auf flachen, rechteckigen Stempelsiegel. Spezifische Muster, wie das Wagenrad oder die Leiter sind deutlich zu erkennen und sind identisch mit der Runenschrift von Glozel und mit der Rongorongo-Schrift auf der Osterinsel. Auf der Osterinsel wurde die Rongorongo-Schrift von den höchsten Religionsbewahrer und Nachkommen der Ariki benutzt, um Gesänge von religiöser Bedeutung fehlerfrei vorzutragen. Die letzten übrig gebliebenen Schrifttafeln zeigen in Reihen angeordnete Glyphen. Die Schriftzeichen bestehen aus Figuren, Tiere, Pflanzen, Symbole, auch Gegenstände und wurden bisher nicht verstanden, geschweige denn entziffert. In Binsenmatten eingerollt wurden die Schrifttafeln in den Paenga-Häusern aufbewahrt. Diese Häuser hatten die Form eines umgekehrten Bootes und war der religiösen und politischen Elite der Insel vorbehalten. Die Baupläne der Paenga-Häuser und auch die Tafeln mit der Rongorongo-Schrift kamen durch den göttlichen “Hotu Matua”, dem mystischen Gründervater der Kolonie, von der Insel “Hiva” (Lemuria-Mu-Atlantis) auf die Osterinsel. Hotu Matua brachte mit seiner Himmelsbarke auch den ersten Baumeister mit dem Namen “Nuku Kehu” nach Rapa. Der letzte große Meister der Schriften war “Ariki Ngaara”, der im Besitz von Hunderte solcher Tafeln war. Die Schrift besteht aus etwa 600 Symbolen. Unter Berücksichtigung der verschiedenen Arten der Handformen und Variationen erhöht sich die Anzahl der Symbole auf 1500 Zeichen. Die Schrifttafeln sind durchweg aus Holz gefertigt und wurden fortwährend erneuert, obwohl auf der Insel nur wenige Bäume gedeihen. Das Holz einiger Tafeln stammt also nicht von der Osterinsel. Wie kam das Holz zur Insel und warum gleichen einige Statuen den Skulpturen der Vor-Inka-Kulturen. Die Küste ist doch so weit entfernt und entsprechende Boote konnte man wegen des Holzmangels kaum bauen. Dazu kommt die Navigation und natürlich das Wissen, um das ferne Land im Meer. Das Alter der vorhandenen letzten Holztafeln ist nicht bekannt. Weltweit sind nur 24 Schriftzeugnisse erhalten geblieben.
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Als die Missionare die Schriften der Osterinsel fanden, staunten sie über die vielen hieroglyphischen Zeichen, scheinbar auch Figuren von Tieren, die es auf der Insel überhaupt nicht gab. Jede Figur hatte einen Namen und wurde vermutlich entsprechend schriftlich benannt. Die Eingeborenen konnten aber weder lesen noch schreiben. Kurzum sammelten die Missionare die Schrifttafeln ein und verbrannten sie als “teuflisches Machwerk”. Von den wenigen übrig gebliebenen Schriftzeugnissen ist der sogenannte Santiagostab das bedeutendste Stück. Es handelt sich um einen 125 Zentimeter langen Holzstab mit einem Durchmesser von 5,7 bis 6,4 Zentimeter, weil der Stab nicht gleichmäßig dick ist, sondern keulenförmig endet. Insgesamt sind 2320 Schriftzeichen meisterhaft und wunderschön eingraviert, wobei die Zeichenfolge in Gruppen zu drei oder einem Vielfachen der Zahl Drei eigeteilt ist. Ein direkter Vergleich zwischen den Schriftzeichen der Osterinsel und der geheimnisvollen Schrift im Indus-Tal zeigt eine überraschende Ähnlichkeit, sogar Gleichheit bestimmter Zeichen, wie unten abgebildet. Dies ist ein visueller Beweis dafür, daß die beiden Schriften miteinander verwandt sind. Es bestätigt, daß eine alte Kultur über Ozeanen und Kontinente hinweg aktiv war und sogar auf der unscheinbaren Osterinsel eine Kolonie unterhielt.
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Die jeweilige obere Reihe zeigt die Schrift aus dem Indus-Tal;die untere Reihe,die von der Osterinsel
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Die wirkliche Schrift trat aus einer Bilderschrift hervor, indem sich sich allmählich vereinfachte oder sich zu einer Mischung, aus Bildern und einem Silbenalphabet entwickelte. Prähistorische und frühgeschichtliche Zeichnungen oder Bilder zeigen oft eine verblüffende Ähnlichkeit. Bilder und Symbole ähneln sich, ganz so, als ob sich die Künstler gegenseitig kannten und austauschten. Geometrische Muster aus voreiszeitlichen Höhlen in Frankreich und Spanien erinnern an Schriftzeichen, die insgesamt eine Bilderschrift oder ein Zählsystem, vielleicht sogar ein Alphabet darzustellen scheinen. In der prähistorischen Tunnelhöhle Mas d’Azil im Südwesten Frankreichs wurden seltsame mit roter Farbe bemalte Kieselsteine gefunden. Die Dekoration besteht meist aus kreisrunden Farbpunkten, deren Bedeutung unklar ist. Ähnliche bemalte Steine sind auch in anderen Höhlen gefunden worden und zeigen oft bestimmte Muster, die nicht nur als Zeichen, sondern auch als Buchstaben interpretiert werden können. So ist neben das Wagenrad, Leiter oder Gerippe, auch hin und wieder ein L oder EI auszumachen. Typisch ist auch das auf dem Bauch liegende E und neben unzähligen Punkten und Schlangenlinien erscheinen ab und zu römisch anmutende Zahlen. Ein erstes Alphabet, bei dem eine verhältnismäßig geringe Anzahl von einzelnen Buchstaben zur Wörterbildung benutzt wurde, scheint bei den Phöniziern entstanden zu sein. Das geschah urplötzlich, denn es ist nicht bekannt, wie die Phönizier dazu kamen. Gab es eine ältere Quelle, die sie als die erfahrensten und kühnsten Seefahrer des Altertums entdeckten? Bis heute wurden relativ wenig phönizische Inschriften gefunden, verglichen mit der reichen Fülle anderer Mittelmeervölker, deren Alphabete alle miteinander verwandt sind und auf das phönizische Alphabet aufbauen, so unterschiedlich sie auch scheinen.
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Thot, der Gott des Mondes, der Wissenschaft, der Weisheit und des Kalenders hat die “Schrift der Gottesworte” (Hieroglyphen) geschaffen. Die altägyptischen Hieroglyphen dienten anfangs ausschließlich der Kommunikation mit den Göttern. Je nach Verwendungszweck lassen sich verschiedene untergeordnete Hieroglyphensysteme unterscheiden. Trotz der Vielfältigkeit blieb das Grundprinzip der Hieroglyphenschrift erhalten. Die Hieroglyphe selbst, war die an Tempel- und Grabwänden ausgerichtete Monumentalschrift, die im Ursprung teils farbig geschrieben wurde, um formgleiche Schriftzeichen unterscheiden zu können. Da Wörter innerhalb eines Textes auch variabel geschrieben wurden, ist die Hieroglyphenschrift trotz ihrer Bildhaftigkeit im Grunde keine Bilderschrift. Die Wissenschaft behauptet, das daß Schriftsystem rasch weiterentwickelt wurde und zunächst in der Verwaltung, später dann in ganz Ägypten zum Einsatz kam. Tatsache ist, das daß hieratische Schriftsystem - von Herodot überlieferter griechischer Name - ebenso alt ist und nur eine kursive Variante der Hieroglyphenschrift darstellt. Dadurch, daß die Hieroglyphen eben nicht gemalt, sondern schnell geschrieben wurden, flossen die Linien ineinander über und abstrahierten fortwährend. Beide Schriftarten wurden zusammenhängend ab dem 3. Jahrtausend v. Chr. benutzt. Seltsam ist allerdings, daß inzwischen hieratische Texte gefunden wurden, die wesentlich älter als die entsprechenden Hieroglyphen zu sein scheinen. Genau hier liegt das Geheimnis der Hieroglyphen verborgen. Ein hieroglyphisches Alphabet kann mit gut zwei Dutzend Zeichen gebildet werden. Somit wird deutlich, das die ägyptische Hieroglyphenschrift mit ihren ursprünglich 700 und späteren etwa 7000 Zeichen ein gigantisches Werk darstellt, ein Universum für sich. Letztlich hatte die hieratische Schrift aber mehr als 10.000 Zeichen. Vermutlich wurde die Hieroglyphenschrift in Ägypten als eine Kunstform betrachtet. Falls es so war, stammt die Schrift aus einer vorangegangenen Kultur. Es bestätigt, daß Ägypten eine Kolonie oder auch Rest einer untergegangenen uralten Kultur, sprich Atlantis war.
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Als Hüter der Schriften galten die Götter, deren Throne von Löwen, Sphinxen und Greifen umgeben waren. Dem Phaiakenkönig Alkinoos standen hingegen silberne Hunde zur Seite und vor den Toren Asgards wachte Garm, der Hund der Totengöttin Hel, Herrscherin der Unterwelt. Zusammen mit ihren beiden Schwestern, dem Fenriswolf und der Midgardschlange wurde sie einst von den Asen nach Asgard gebracht. Also mit anderen Worten wurde Kore (Persephone) von den Atlanter nach Atlantis gebracht. An dem Raub der Persephone war vor allem Aidoneus (Hades) beteiligt. Welche Rolle Alkinoos, als Herrscher von Atlantis einnahm, ist unklar. Er könnte Aidoneus selbst verkörpern oder auch Aiolos, der als Günstling der Götter auf Aiolia, also Atlantis als Hüter der Winde eingesetzt war. Er hatte sechs Söhne und sechs Töchter und lebte im Palast der kupfernen Winde, einem gigantischen Himmelsschiff.
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An der Quelle des Okeanos stand der Thron der Eos, Göttin der Morgenröte und Mutter von Boreas, dem Nordwind; Notos, dem Südwind; Zephyros, dem Westwind und Euros, dem Ostwind. Zudem schenkte die anmutige, schön gelockte, rosenarmige und rosenfingerige Göttin in safran-farbigem Kleid (laut Homer) mit Astraios dem Eosphorus (Morgenstern-Luzifer), also die Venus das Leben. Die Götter verschmelzen: Hel könnte mit Persephone als auch mit Isis und Eos identisch sein. Seltsam auch die Entführung der Nymphe Oreithyia auf. Die Tochter des mythischen Königs Attika soll am Ufer des Ilisos getanzt haben, als sie in eine Wolke gehüllt von einer unsichtbaren donnergrollenden Gestalt entführt wurde.
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Boreas soll sie nach Hyperborea verschleppt haben und dieser soll, so unglaublich es klinkt, in Pferdegestalt mit den Stuten des dardanischen Königs Erichthonios zwölf Fohlen gezeugt haben, denen nachgesagt wurde, sie könnten über ein Kornfeld galoppieren, ohne die Halme zu knicken. Ein erster Hinweis auf das Vorhandensein von Kornkreisen in der Antike. Unter Ptolemaios I, Begründer der hellenistischen Ptolemäerdynastie in Ägypten, verschmolzen die Gottheiten Osiris, Zeus-Jupiter und Hades-Pluto zu dem ägyptisch-hellenistischen Gott Serapis. Serapis setzt sich aus Osiris und Apis (der im Kult von Memphis zu Osiris wird) zusammen, deren Erscheinungsform hauptsächlich dem des Zeus angepaßt wurde. Bereits seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. wird die Göttin Eos geflügelt dargestellt.
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Ein etruskischer Siegel zeigt Eos mit vier Flügel, die den toten Memnon (Trojanischer Krieg) nach Aithiopia bringt. Geflügelte Gottheiten hat es in Ägypten und auch in Mesopotamien schon seit Anbeginn der Zeit gegeben. Das Palladion, die Säule des Bundes, von der geflügelten Nike gekrönt, wurde von Pallas Athena, der wunderschönen geflügelten Göttin, nach Ilion (Troja) gebracht und dort aufbewahrt, bis sie im trojanischen Krieg von Odysseus und Diomedes geraubt wurde. Sie gaben die Bundeslade Demophon, König von Attika, der es nach Athen brachte. Troja barg aber noch einen zweiten Schrein. Das zweite Palladion soll Elektra, die Tochter des Atlas und der Pleione, geweiht haben. Als Ilos seine Burg auf Erden errichten wollte, bat er Zeus um ein Zeichen des Bundes. Er sandte Elektron, die das Palladion von den Plejaden zum Zeltlager des Ilos trug. Die Säule des Bundes war drei Ellen hoch, stand auf eng aneinander geschlossenen Füßen, in der rechten Ebene befand sich ein Speer und in der linken Ebene ein stabförmiges Teil mit Spindel. Erfüllt von Weisheit und von einem grellen Licht umhüllt, barg sie das Wort und den Willen der Götter. Oft stand das Heiligtum, in dem das Palladion aufgebahrt war, in Flammen. Um den Zorn der Götter zu besänftigen, eilte Ilos eines Tages herbei und ergriff die Barre samt Palladion. Er wurde auf der Stelle geblendet, doch Athena hatte Mitleid und gab Ilos sein Augenlicht zurück. Aineias, Sohn des Anchises und der Aphrodite, soll das zweite Palladion während des Krieges entwendet haben und damit nach Westen gezogen sein, wo er die Stadt “Lavinium” gründete. Die Bewachung des Palladions übernahmen die Priesterinnen der Hestia, Tochter des Kronos und der Rhea.
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Ilos gründete Ilion und war somit auch der erste König dieser Stadt. Da Ilos der Sohn des Tros von Phrygien war, verschmilzt Ilion mit Troja, der verlorenen Stadt, die es nie gegeben hat. Tros war der Enkel von Dardanos, der nach der griechischen Mythologie ein Sohn des Zeus und der Atlantide Elektra, eine der Töchter des Atlas, war. Er gründete an den Dardanellen die sagenhafte Stadt Dardania, eine Kolonie des atlantischen Götterreiches. Es ist belegt, daß Dardanos aus Arkadien, dem “Ort des goldenen Zeitalters” stammte und mit Chryse “die Goldene”, Tochter des Pallas, verheiratet war, die als Mitgift bereits Athenas Palladion in die Ehe einbrachte. Anfangs wurde die Lade des Bundes auf einer gebirgigen und wasserreichen Insel in der nördlichen Ägäis namens Samothraki verehrt. Hier stand das “Heiligtum der großen Götter”, dessen Namen niemand kannte. Die Ursprünge dieses Mysterienkultes lagen bei den Phöniziern, die aus Atlantis eingewandert waren und regen Handel im Mittelmeerraum trieben. Ursprünglich wurden nur zwei Kabiren-Götter >kabir(phönizisch) = groß< verehrt, deren humanoide Erscheinungsform fraglich erscheint. Später wurden im Rahmen des Kultes nur Demeter, Persephone, Hades und Hermes in den inzwischen, mehreren Kabirenheiligtümern verehrt. Als Stammvater der Phönizier wird Phoinix (Phönix) angesehen. Er war einer der fünf Söhne des Agenor, der wiederum ein Sohn des Poseidon war. Die Ägypter bezeichneten die Phönizier als Fenchu und tatsächlich beobachtete Poseidon die Schlacht um Troja vom Berg Fengari aus. Wo auch immer sich diese Anhöhe befand oder die Insel Samothraki auch lag, Apollonios von Rhodos berichtete in seiner Argonautika: “Als der Abendstern sich senkte, da landeten sie (Argonauten) auf des Orestes Rat an Elektras Insel, der Atlastochter, damit sie dort in milder Weise geheime Gesetze erführen und dann rettungsgewiß die schaurige Meeresflut durchkreuzten.” Demnach befanden sich die Argonauten irgendwo im Reich des Okeanos, vermutlich auf einer der Inseln der Atlanter, wo Elektra herrschte. Als das Königtum nach der Sintflut abermals vom Himmel herabstieg, konnten die Kolonien von Atlantis neue Kraft gewinnen und die Phönizier unter ihren weitsichtigen Herrscher Phoinix, die ehemaligen Handelsbeziehungen neu ordnen..
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In der Mythologie der Griechen (Phönix aus der Asche) und Ägyptens wurde das Erwachen der Kolonien von Atlantis festgehalten. Im alten Ägypten soll sich der Benu, ein avianoides Geschöpf als erstes Wesen auf dem aus der Flut auftauchenden Land niedergelassen haben. Zu bestimmten Zeitabständen kommt die “Gefiederte Schlange” nach Heliopolis zurück, wo er sich im Tempel des Sonnengottes ein Nest baut, in dem er nach Sonnenaufgang in der Glut der Morgenröte verbrennt. Bald darauf steigt er aber auf wundersame Weise aus der Asche verjüngt empor und fliegt zum Himmel in das verschollene Reich der Vergänglichkeit und Erneuerung. Die Legende bezieht sich auf das ständige Werden und Vergehen von Welten und ist in der ägyptischen und griechischen Mythologie ein Nachruf auf Atlantis, dem Land wo Milch und Honig floß, das Paradies auf Erden. Die mächtigen und hochentwickelten Kolonien haben es nicht geschafft, ebensolchen Glanz für ihre Nachwelt zu bewahren. Der Benu mag sich in die unendliche Weite des Universums erheben, doch wird er dort das Reich der Götter, den Ort der Glückseligkeit auch finden ? Wenn nicht, setzt er seine Suche in irdischen Gefilden fort. Seinem Instinkt folgend findet er schließlich die Ruinen der “Naacal”, der altsumerischen Götter, der ehemaligen Herrscher von Atlanitis im tiefen Okeanos, dem Strom, der die Welt umfließt. In unterirdischen Gewölben, futuristische anmutende Unterwasserburgen, haben die Dynastien der vorangegangenen Welten überlebt. Inanna (Ishtar) wurde ursprünglich als Herrin des An/Himmels gesehen, nach der Flut als Falke der Götter angebetet und schließlich als Ninegalla, Palastherrin von Naacal verehrt.
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Ninegalla oder Ninegal verkörperte alle weiblichen Gottheiten und deshalb gab es keine Kulttempel, die sich auf diese Göttin bezogen. Als Inanna galt sie als die Tochter des Nanna (Mondgott) und der Ningal (Große Herrin). Ninegal verschmolz zunehmend mit Nungal, Tochter des Himmelsgottes An und der Unterweltgöttin Ereshkigal, auch wenn Ereshkigal eigentlich ihre Schwester war. Als Inanna in die Unterwelt abstieg, mußte sie ihre göttlichen Insignien abgeben, bevor sie Ereshkigal traf. Dadurch lieferte sie sich der dunklen Königin aus und wurde von ihr getötet. Nun folgte eine spektakuläre Wiedergeburt, die Ereshkigal die Möglichkeit gab, in das Reich der Lebenden zurückkehren. Ereshkigal, die nackte Göttin mit Augen aus Stein und schwarzen Haaren, besucht auch heute noch die Oberwelt, verschleppt die Lebenden und bringt sie zu ihrem Lapislazuli-Palast im Erdinnern. Die Legende berichtet vom Tor zur Unterwelt, die durch Nungal einst an Bedeutung gewann, weil sie in den dunklen Kammern der unterirdischen Burgen das Böse bewacht. Verbrecher wurden vor der anstehenden Gerichtsverhandlung zunächst in die heilenden Hände der Nungal gegeben. Am Ort der Heilung mußten die Menschen ihren Göttern entsagen und oft gelang es Nungal, sie zur Umkehr, Reue und Einsicht zu bewegen. Hier nun begann für die Täter der Gang zum “Tor der Nungal” und die Versöhnung mit den Göttern von Naacal. Nungal mag in der Mythologie die Herrin der dämonischen Kerker sein, doch die Zusammenhänge und Wandlungen der Göttinnen lassen keine eindeutige Zuordnung erkennen. Denn es gibt da noch Lilith, die zum Zeitpunkt der Schöpfung als ruhelos und ohne festen Wohnsitz galt. Sie verbarg sich am Stamm des Huluppu-Baumes und nachdem der Weltenbaum auf Anordnung Inannas gespalten wurde, floh die dunkle Göttin in eine unbekannte Welt. Lilith wird als geflügeltes Mischwesen mit der vierfachen Hörnerkrone und herabhängenden Flügeln dargestellt, die sie als Göttin der Unterwelt ausweisen. Außerdem hat sie statt menschlicher Füße vogelähnliche Krallen. Ihre Herrschaftsinsignien sind Ring und Stab, die sie stets mit sich führt. Da sämtliche Göttinnen der Unterwelt ähnlich dargestellt wurden, ist es nahezu unmöglich sie zu trennen. Auch Ishtar verschmilzt mit Lilith, dem nächtlichen Nordwind, dort wo der heilige Baum von Eridu einst stand.
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Vogel-Mensch-Mischwesen kommen in zahlreichen Kulturen der Erde vor - ebenso wie das Ei. Im Nubischen Museum in Assuan befindet sich ein perfekt erhaltenes Straußenei aus der Zeit um 4500 v. Chr. Es ist rundum mit einer Ritzdekoration verziert, die die Pyramiden von Gizeh abbildet. Die Pyramiden sind demnach viel älter, als man zu wissen glaubt. Der größte Wunderheiler und Seher des 20. Jahrhunderts Edgar Cayce konnte während seiner Trancezustände in die Vergangenheit blicken. Er glaubte zu wissen, daß die Pyramiden von Gizeh um 10500 v. Chr. errichtet wurden und zwar von den Überlebenden des Volkes von Atlantis, dem legendären untergegangenen Kontinents. Zudem soll sich bei den Pyramiden ein riesiges, unterirdisches Archiv befinden, in der alles über die Kultur und Geschichte von Atlantis für die Nachwelt verborgen wurde.
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Diese “Halle der Aufzeichnungen” könnte gefunden werden, indem man die Schattenlinien folgt, die die Morgensonne wirft, wenn sie durch die Tatzen der Sphinx fällt. Doch wird die versiegelte Kammer des Wissens erst entdeckt werden können, wenn Atlantis wieder aus dem Meer emporsteigt. Für unsere Welt bedeutet die Wiederkehr der Götter das Ende. Alles wird verschlungen, damit ein neues Zeitalter beginnen kann. Etwa siebenhundert Aussagen, die im Zusammenhang mit geschichtlichen Vorgängen und auch zukünftigen Ereignissen stehen, hat Cayce zu seinen Lebzeiten über Atlantis gemacht. Am 28. Juni 1940 sagte Cayce das Wiederauftauchen eines unterseeischen atlantischen Tempels in den Jahren 1968-69 vor der Küste von Bimini voraus. Tatsächlich fanden Taucher im Jahre 1968 genau in diesem Gebiet in einer Tiefe von nur sechs bis neun Metern massive Steinblöcke mit einem Durchmesser bis zu 4,5 Metern und einem Gewicht bis 25 Tonnen. Cayce wandelte im Geist durch Atlantis und sah sich als Reinkarnation eines atlantischen Priesters. Er beschrieb Atlantis als ein Kontinent, daß vor 10 Millionen Jahren von ersten Menschen besiedelt wurde. Von den Anfängen bis zum goldenen Zeitalter, also vorgeschichtlich, vor jedem Zeitalter überhaupt, wohnten die Atlanter in großen Steinstädten von unvorstellbarer Pracht und Schönheit, jenseits jeder Vorstellungskraft.
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Sie besaßen Transportmittel zu Land, zu Luft und unter Wasser, sowie noch andere Transportmöglichkeiten, die die heutige Menschheit noch nicht kennt. Außerdem kannten die Atlanter das Verfahren zur Neutralisierung der Schwerkraft und verstanden die Nutzung der Sonnenenergie durch elektrische Kristalle. Nach Cayce führte der Mißbrauch dieser Kristalle zum Untergang von Atlantis. Der technologische Fortschritt war so weit gediehen, daß sich eine Verbindung zwischen den materiellen und den geistigen Kräften entwickelte, die eine Verständigung mit allem Leben zuließ, was letztlich zur totalen Vernichtung der göttlichen Kultur führte. Die Gesellschaft teilte sich nämlich in eine Fraktion namens “Söhne der Gesetze des Einen” und in der Fraktion “Söhne des Belial”, so nennt es jedenfalls Cayce. Die Dämonen (Belial), entstanden aus der Verschmelzung des intelligenten Geistes mit der tierischen Daseinsform (Mischwesen) und zeigten sich durch die permanente Versklavung zunehmend unzufrieden. Die Mischwesen verfügten über manche Eigenschaften, die sie über die herrschende Kaste, sprich Götter hinauswachsen ließ.
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Daher griffen sie nicht nur einmal nach dem Thron von Atlantis, sondern gleich dreimal, was zu großen Zerstörungen führte. Der letzte Kampf fand vor etwa 10500 Jahren statt, worauf Atlantis endgültig versank oder vom Erdboden weggefegt wurde. In der damaligen Zeit bezeichneten die Bewohner von Atlanitis (Kabbala: Bewohner der Welt von Adamah) unseren Planeten nicht als Erde und keins der Meere wurde Atlantik genannt. Das Zentrum des atlantischen Reiches befand gewiß nicht im Atlantik, sondern wohl eher, wie bereits erwähnt, jenseits des Nordwindes in Hyperborea. Während dieser Zeit erreichten Flüchtlinge aus dem Zentrum von Atlantis die Kolonien. Neben den göttlichen Wesen fanden natürlich auch die Dämonen den Weg zu den Metropolen am äußeren Rand des Reiches. So versuchten sie in Mesopotamien und vor allem in Mittelamerika eine eigene Welt aufzubauen. Hier ist vor allem das aztekische Reich zu nennen, deren Herrschaft nur hundert Jahre andauerte. Die letzten Ankömmlinge aus Aztlán waren eben diese kriegerische Dämonen, die Menschenopfer forderten und vorerst auch bekamen.
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Doch zerfleischten sie sich letztlich selbst, weil sie außerhalb von Atlantis auf sich selbst gestellt, nicht überlebensfähig waren. Der große Krieg setzte sich nach dem Untergang von Atlantis eine Zeitlang fort, überall dort, wo die Dämonen ihre angeblichen Rechte (Opferkult) einforderten. Leider gibt es keine Zeugnisse aus dieser Zeit, selbst die friedfertigen Dämonen, die zwar in recht bescheidenen Verhältnissen lebten, doch aber aus Furcht vor Rache und Erhebung des Volkes, den Göttern zur Seite standen, konnten nicht überleben. Auch die Götter konnten ohne die Errungenschaften ihrer fortschrittlichen Welt die Lebensart als Göttkönige nicht über die Zeit zu retten. Die letzten Atlanter traten teilweise in den Kolonien noch als Herrscher oder Könige mit Götterwürde auf, also mit ihren Himmelswagen, solange diese noch funktionierten. Der Niedergang der Göttlichkeit läßt sich anhand der sumerischen Königsliste verfolgen: “Als das Königtum vom Himmel herabkam, war in Eridu das Königtum. In Eridu war Alulim König. 28800 Jahre regierte er. ... Nachdem die Flut darüber hingegangen, und das Königtum erneut vom Himmel herabgekommen war, war in Kish (Kisch) das Königtum. In Kisch war Ga-ur König, 1200 Jahre regierte er.” Ur-nungal, Sohn des Gilgamesch, regierte nur noch 30 Jahre. Somit war eine irdische Regierungszeit erreicht und das Zeitalter der Menschen hatte begonnen. Auch die ägyptische Mythologie berichtet von der Ankunft der Gottkönige aus Atlantis.
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Die Rede ist von Neithhotep, deren Name eng an die Göttin Neith angelehnt ist. Sie war eine Prinzessin aus Atlantis, die als frühägyptische Königin der 1. Dynastie in Ägypten an der Seite des Feldherrn Narmer lebte und während der Regentschaft des Hor-Aha, der Wahrheit des Thot, verstarb. Vermutlich war sie die Mutter von Hor-Aha, dem Kämpfenden, der wie alle vorherigen Regenten mit seinem Horosnamen angeredet wurde, da er den Himmelsgott auf Erden repräsentierte. Das Heiligtum der Göttin Neith in Sais galt als fester Kultort und versprach Hoffnung im Krieg gegen den Dämonen. Als Begründer der 1. Dynastie von Ägypten, bisher Kolonie von Atlantis, gilt Narmer. Kriegerische Auseinandersetzungen lassen sich weit bis vor der Zeit von Narmer zurückverfolgen, doch vermochte nur Narmer bedeutende Siege zu erringen. Bald sah die Bevölkerung ihn als unbesiegbarer Eroberer und Feindabwehrer. In der Relief- und Malereikunst gehörte das Motiv “Erschlagen des Feindes” schon bald zum festen Standart. So zeigt die Prunkpalette des Narmer aus Abydos den göttlichen Krieger, wie er in der linken Hand ein Zepter hält, während seine rechte Hand einen knienden Feind bei den Haaren packt. In Beisein des Horos holt der Krieger zum todbringenden Schlag aus. Beide Seiten der etwa 64 Zentimeter großen Prunkpalette aus poliertem Schiefer zeigen den siegreichen Narmer im Kampf gegen die namenlosen Feinde Ägyptens, den Dämonen.
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Auf der einen Seite der Palette trägt Narmer die oberägyptische Krone, während er auf der anderen Seite die unterägyptische Krone trägt. Narmer trägt den Titel “Neb” (Herr) und auf beiden Seiten ist zwischen den Bildnissen der göttlichen Bat das Rebus-Symbol n’R mr (Wels/Meißel) eingraviert. Die Botschaft, die uns die Palette mitteilten möchte, ist die Vereinigung von Ober- und Unterägypten, welches durch die langen gebogenen Hälse der Schlangenkreaturen zum Ausdruck kommt. Das durch den Untergang von Atlantis und die darauf folgenden Kriege mit den Dämonen gespaltene Land war wieder vereint. Die Standarten des Sieges gehen dem bärtigen Mann oberhalb des mythologischen Schlangenwesens voraus. Eine Parvian-Figur aus Kalzit-Alabaster im Ägyptischen Museum Berlin trägt den Namen von Narmer. Einst kam Hun Hunahpu, eine affenartige Gestalt, Wächter der Himmelsbarken, zu den Mayas. Er wurde von ihnen erschlagen, doch war die Kreatur ein Beleg dafür, daß es Affenmenschen gab. Der Affengott galt als Gott der Künste und Musik und trat als Förderer der Handwerker, vor allem der Schriftgelehrten und der Bildhauer auf. In welcher Relation Narmer zu den Affenwesen stand, oder ob er selbst ein Affenmensch war, bleib verborgen.
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Doch gewinnt die Schlangengöttin Wadjet, als Landesgöttin von Unterägypten zusammen mit Nechbet, Landesgöttin von Oberägypten an Bedeutung. Wadjet nimmt auf dem Neb-Zeichen platz und verspricht als himmlische Schlange das ewige Leben. Wadjet, meist als aufgerichtete Kobra dargestellt, wird in der griechischen Mythologie mit Leto gleichgesetzt. Narmer hingegen, scheint bedeutungslos geworden zu sein. Stattdessen taucht ein gewisser Menes auf, der zum ersten Pharao des vereinigten Ägyptens aufsteigt. Mehrfach behaupteten Forscher, Menes und Narmer wären identisch. Dafür sprich, daß Narmer auf der Prunkpalette einmal mit der weißen Krone des Südens und einmal mit der roten Krone des Nordens abgebildet ist. Dagegen spricht, daß er lediglich als Feldherr in Erscheinung trat und eben nicht als König. Die Herrscher waren bislang allesamt als die Göttkönige aus Atantis bezeichnet worden. Aus dieser Zeit vor Narmer sind Horos, Seth, Mafdet, Reput, Bat, Neith, Mehit, Ptah, Apis und Min belegt. Besonders die Göttinnen Neith und Bat traten hervor und dürften sich die Herrschaft über ganz Ägypten geteilt haben. Nach Herodot und Manetho, einem ägyptischen Priester, soll Menes die Stadt Memphis, also Men-nefer (Stätte des Guten - Söhne der Gesetze des Einen), durch Spaltung des Nils auf einer künstlichen Insel errichtet haben. Men-nefer, rein und vollkommen, Stadt der Götter, war nun Zentrum des Reiches. Anfangs wurde die Stadt Inebu-hedj genannt, aufgrund der weißen Mauer, die die Stadt als Schutzwall umgab. Menes baute “Ptah”, dem Schutzgott der Handwerker, Bildhauer und Maler eine weitläufige Tempelanlage. Ptah galt als der “Uralte”, da er einst Bauwerke errichtete, die Nun (Himmel) mit Naunet (Erde) verbanden. Er wurde meist als Mumie mit einer grünen Gesichtsfarbe und blauer Haube dargestellt. In seinen Händen hielt er stets einen Stab, den Stab eines Baumeisters, der eine Kombination aus dem Anch-Zeichen, dem Was-Zepter und dem Djed-Pfeiler darstellte. Das Anch-Symbol stand für das Weiterleben im Jenseits und das Was-Zepter als Götterzepter für Macht und Glück. Der mysteriöse Djed-Pfeiler stand für Dauer und Beständigkeit und für die Bewahrung des Wissens, der technischen Errungenschaften, welche Ptah aus Atlantis mitgebracht hatte.
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Nebet-anch, auch “Die Geheime” genannt, war die Herrin des Lebens und Hüterin des Anch-Symbols, welches sie stets ihrer Hand trug. Über ihren Kopf befand sich ein Stern, das Ishtar-Symbol. Nebet-anch führte die Verstorbenen durch das Licht, dem Tunnel der Wahrheit. Als Horosauge der Kobra galt sie die Wächterin des fünften Tores der fünften Nachtstunde und verstand sich als vierte Göttin der elften sowie der vierten Nachtstunde im Duat. Hathor, Isis, Neith, Nechbet und weitere Götter waren nicht nur durch das Auge des Horos mit Nebet-anch verbunden, sondern auch durch das Was-Zepter. Das obere Ende des Zepters war mit den Kopf eines Flugsauriers verziert. Unten dagegen gabelte sich das Zepter und zeigte eine zum Greifen bereite Vogelkralle. Das Anch-Symbol deutete einerseits auf die Unsterblichkeit der Götter und andererseits auf die fortwährende Rückkehr der Himmlischen aus dem Jenseits. Das ergänzende Was-Zepter bezog sich auf die göttlichen Himmelsbarken, die scheinbar durch die Augen des Horos (Fenster), das Leben auf der Erde beobachten. Hier tritt nun der himmlische Baumeister Ptah hervor, der die Bauvorhaben des neuen Reiches beaufsichtigte. Vor allem trug er die Verantwortung über die Benutzung des Djed-Pfeilers.
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Die Djed-Pfeiler sind als eines der größten Geheimnisse anzusehen. Sie offenbarten ihr Rätsel zunächst in einer geheimen Kammer im Tempel der Göttin Hathor in Dendera. Diese Krypta, eine niedrige östliche Seitenkammer im Erdgeschoß ist etwa 1,10 Meter breit und 4,60 Meter lang. Hier befanden sich drei Wandbilder mit dem seltsamen Gegenstand. In einem Kellerraum wurden weitere drei Reliefs auf poliertem Stein gefunden. Im Obergeschoß des Tempels befand sich eine zweite Darstellungsgruppe, die Spuren von Farbe und Goldlackierungen aufwies. Im Heiligtum des Isis-Tempels fanden Archäologen eine weitere Reliefgruppe mit Djed-Pfeiler, die als Träger von Glühbirnen isolatorenähnliche Funktionen übernahmen. Viele Ägyptologen erkennen lediglich eine religiöse-kultische Aussagekraft in den Reliefs. Demnach zeigen die Wandbilder den ägyptischen Gott Harsomtus in Gestalt einer Schlange am Morgenhimmel, der aus der Unterwelt, aus dem Mutterleib (Lotusblüte) der Himmelsgöttin Nut emporsteigt. Begleitet wird er dabei von Luftgottheiten und geschützt von Upu (Affengestalt), dem Bekämpfer der Feinde der Sonne. Diese Interpretation ist völlig unsinnig, weil für alle deutlich, Glühbirnen zu erkennen sind. Der Glühfaden der überdimensionalen Birne steigt aus der Fassung, von der ein Kabel zu einem Kasten, als Energiequelle oder direkt zum Djed-Pfeiler führt. Die Glühbirne oder Lampe spendet Licht, während ein Künstler (Upu) Hieroglyphen an die Wand malt. In den unterirdischen Kammern herrschte völlige Dunkelheit und doch wurde kein Ruß an den Wandmalereien entdeckt. Die oft zentimeterdicken Rußablagerungen, die in vielen Grabkammern und auch Pyramiden gefunden wurden, stammen aus späterer Zeit. Die Künstler haben ihre Malereien nicht mit Ruß verunreinigt. Somit ist klar, daß eine Energiequelle genutzt wurde, die sauberes Licht hervorbrachte. Ptah war derjenige, welche diese technischen Anlagen zur Stromerzeugung nicht nur aus Atlantis mitbrachte, sondern vor Ort auch entsprechende elektrische Generatoren bauen konnte. Möglich war dies aufgrund eines speziellen Kristalls aus den Himmelsbarken der Götter. Die Kristalle dienten in der vorangegangen Epoche anfangs lediglich der Verständigung zwischen dem Endlichen und dem Unendlichen, also in der näheren Umgebung und weit entfernten Punkten im Universum. Die göttliche Kraft der Kristalle schien aber im Laufe der Zeit zu schwinden
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Bald jedoch verstanden die Priester von Atlantis die Kristalle durch Sonnenkraft zu stabilisieren und die wundersamen Steine besser zu nutzen. Nun gab es nicht nur weiße Kristalle, sondern auch blaue, gelbe, grüne, graue und rote Glaskristalle, die verschiedene Energiearten oder Kräfte zu speichern vermochten. In einer bestimmten Konstellation waren die edlen Steine in der Lage, die Umgebung zu verzerren. Die Priester von Atlantis lernten von den Göttern diese Kraft der Kristalle zu kontrollieren und zu nutzen. Besonders die Formel zur Energiegewinnung war von zentraler Bedeutung. Hierzu benutzten die Atlanter die sogenannten Feuersteine, später Sonnensteine genannt, welche je nach ihrer Größe und Verwendung viel oder wenig von der Energie aufnahmen, die ihnen einerseits zugeführt wurde und andererseits sie selbst durch eine zeitliche Dehnung und Stauchung erzeugten. Der größte Feuerstein befand sich im Tempel der Sonne von Poseidonia, der Hauptstadt von Atlantis. Der Sonnentempel hatte die Form eines gewaltigen quadratischen Monolithen von unbeschreiblicher Höhe, so daß er fast die Wolken berührte. Die Kuppel des erzfarbigen Tempels wurde regelmäßig zu bestimmten Zeiten geöffnet, um den schimmernden Stein mit Sonnenlicht zu fluten. Der Sonnenstein begann zu leuchten und nachdem genügend Sonnenenergie gebündelt war, begann er zu strahlen und schließlich zu brennen. Die seitlichen Kuppel reflektierten das Licht im grellen Schein und bündelten die unsichtbare Energien, die wie von Geisterhand zu den Pyramiden des Landes flogen und dort die Himmelsfeuer entfachten. Sobald die Pyramidengipfel leuchteten, war ganz Atlantis von der freien Energie geflutet und konnte genutzt werden. Nicht nur die großen und kleinen Städte wurden so mit Energie (Strom) versorgt, auch die Schiffe auf See, Fahrzeuge jeder Art, auch die Himmelsbarken bezogen diese unsichtbare Kraft. Die anderen Kristalle wurden ebenso durch diese Energie gespeist und öffneten Tore, die Träume wahr werden ließen. Ein Kristall war in der Lage, den menschlichen Körper nicht nur zu heilen, sondern auch zu verjüngen. Es konnten auch Metalle erzeugt werden, die es auf der Erde nicht gab, aber für eine fortschrittliche Zivilisation von großer Bedeutung waren, denn ohne die daraus formbaren Teile, würde es keinen weiteren Fortschritt geben. Jede Gesellschaft stößt an Grenzen, die zu überwinden sind, ansonsten wird sie in der Gegenwart verharren. Nur die Kristalle der Göttlichkeit ebnen den Weg in die Zukunft, ohne diese Sonnensteine wird der Mensch niemals in die Weite des Universums vordringen können. Vieles bliebe im Nebel der Zeit verborgen und das Paradies, die Glückseligkeit, der Friede bleibt anderen vorbehalten.
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Eines der Metalle von Atlantis, das Platon als “feurig schimmerndes Metall” beschreibt, wurde erstmals in dem Hesiod zugeschriebenen Epyllion “Schild des Herakles” erwähnt und als Oreichalkos bezeichnet. Dem Metall werden übernatürliche Kräfte zugeschrieben und soll eine Messing ähnliche Kupfer-Zink-Legierung von goldähnlicher Farbe gewesen sein. Später auch Elfengold genannt, welches die Atlanter sehr wertschätzten, so daß sie sogar ihre Paläste und Tempel damit überzogen. Nach dem griechischen Geschichtsschreiber und Geograph Strabon gab es bei Andeira, südöstlich von Troja, einen Stein, der gewisse Substanzen absonderte, die gemischt mit Kupfer das sagenhafte Oreichalkos hervorbrachten. In vielen Legenden ist die Rede von messingfarbenen Himmelsbarken, Paläste und Städte, die von Göttern oder Gottkönige bewohnt wurden. Auch soll es Götterschiffe aus Glanzerz gegeben haben. Hier ist ein weiteres Metall gemeint, was es nur in Atlantis gab. Einige Forscher glauben allerdings, daß es sich dabei um Obsidian, ein Art von Gesteinsglas vulkanischen Ursprungs handelt. Ein Römer namens Obsius, daher der Name, brachte des ersten schwarzen glänzenden Gesteinsbrocken in der Antike aus Äthiopien mit nach Rom. Schon Steinzeitliche Kulturen benutzten das vulkanische Glas, insbesondere zur Herstellung von Werkzeugen und Waffen. Mit Obsidian können jedoch keine Himmelsschiffe überzogen oder angestrichen worden sein. Hier nun gibt es weitere Vorschläge, deren Gedankengänge sich aber weit von der Vorgabe “Metall” entfernen. Gemeint ist Bernstein, schließlich lag Hyperborea und damit Atlantis jenseits des Nordwinds im hohen Norden. Das Gold des Nordens kann in geschmolzenem Zustand wie Lack verarbeitet werden. In der Tat gab es auch goldfarbene Himmelsbarken, deren Schalen keineswegs aus weichem Gold bestanden, sondern aus harten Metallegierungen. Bei hartem Metall denken wir zunächst an Eisen. Tatsächlich findet sich im Innenhof der Quwwat-ul-Islam-Moschee im Qutab-Komplex bei Delhi ein wundersames Monument aus nicht rostenden Eisen. Eine Sankrit-Inschrift spricht von Chandra und nennt den Hindu-Gott Vishnu, so daß die “Eiserne Säule” in die Zeit des Gupta-Herrschers Chandragupta II eingeordnet wird. Doch die ungewöhnliche Säule, von Göttern geschmiedet, hütet ein Geheimnis.
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Das weltweit eines der ältesten Zeugnisse aus Metall führt die Wissenschaftler in ein unbekanntes Reich vergangener Zeitalter, die sich mit den verflossenen Jahrhunderten, in diesem Fall dem 5. Jahrhundert, wenn auch nur oberflächlich zu mischen versuchen. Die Säule wurde in seiner kompletten Größe von so großer Reinheit geschmiedet, daß sie trotz des feuchtheißen Klimas in Indien kein Rost ansetzt. Sie besteht aus 99,75 Prozent aus Schmiedeeisen, hat eine Länge von 7,21 Meter und ist 6,5 Tonnen schwer. Am unteren Ende beträgt ihr Durchmesser 42 Zentimeter, der nach obenhin um 12 Zentimeter abnimmt und in ein schlankes, mehrfach gegliedertes Kapitell endet.
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Aufgrund der hohen Witterungsbeständigkeit versuchen Forscher das Geheimnis der Säule zu lösen. Das Feuerschweißen gilt als älteste Schweißmethode und war bereits den Hethitern vor etwa 3500 Jahren bekannt. Die zu verbindenden Metalle werden dabei im Feuer unter Luftabschluss in einen teigigen Zustand gebracht und anschließend durch großen Druck (Hammerschläge) miteinander verbunden. In Laboruntersuchungen war die Wissenschaft erstmals 1938 in der Lage, Eisen mit dem Reinheitsgrad der Säule herzustellen, doch unter natürlichen Bedingungen könnte eine Schmiede diese hohen Qualitätsanforderungen nicht erreichen. Mit Schmiedehammer könnte eine so mächtige und schwere Säule ohnehin nicht geformt werden. Also wurde die Säule von Delhi mit einer unbekannten Metallschmelztechnik hergestellt, die die Möglichkeit bot, Eisen von hoher Reinheit zu gewinnen und ohne wesentliche Qualitätsverluste formgerecht zu verarbeiten. Die Säule soll eine stehende oder kniende Garuda-Figur getragen haben. In der indischen Mythologie ist Garuda ein Schlangen tötendes Mischwesen, das als Götterbote zwischen Himmel und Erde seine Kreise zieht. Zudem dient das adlergestaltige dämonische Wesen dem Gott Vishnu als Reittier. Seit der Urzeit wird Garuda besonders als Erzfeind der Nagas verehrt. Der Schildkröten-Mann, Vater der Kreatur Kashyapa, einer der sieben Schöpfergötter, nahm sich Vinata, den Himmel und Kadru, die Erde. Kadru gebar viele Eier, aus denen die Nagas schlüpften. Vinata vermochte nur drei Eier zu legen und war auf Kadru so eifersüchtig, daß sie ihr erstes Ei zerbrach. Da das Wesen im Ei noch keine Gestalt angenommen hatte, kroch der Blitz heraus. Das zweite Ei enthielt einen strahlenden beinlosen Jugendlichen, namens Aruna. Aruna, die Morgendämmerung entpuppte sich als Wagenlenker des Sonnengottes Surya. Er war so erbost über seine Behinderung, daß er seine Mutter verfluchte und zur Sklavin der Schlangengebärerin Kadru machte. Aus dem dritten Ei schlüpfte der mächtige Garuda, der sofort verlangte, seine Mutter freizulassen. Die schlangenartigen Nagas galten als Wächter von Übergängen, Schwellen und Türen und besaßen magische Fähigkeiten. Sie waren auch in der Lage die menschliche Gestalt anzunehmen und strebten nach Unsterblichkeit. So forderten sie von Garuda als Gegenleistung das Unsterblichkeits-Elixir namens Amrita, welches die gefiederte Kreatur von den Göttern stehlen sollte. Sowohl bei den Sumerern, als auch bei den Völkern Mesoamerikas, besonders der Azteken (Krieger aus Aztlán), waren Nagas allgegenwärtig.
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Der Weg zur Urheimat der Schlangengötter führt zu den Meluhha im IndusTal, der großen Kolonie von Mu. Vor der Erschaffung der Welt ruhte auf dem Grund des kosmischen Ozeans die Weltenschlange “Ananta-Shesha”. In dessen Schlangenbett ruhte Narayana als menschengestaltiger Gott zwischen zwei Weltperioden. Aus seinem Nabel wächst eine Lotusblüte, auf dem der vierköpfige Brahma thront, der eine neue Schöpfung hervorbringen wird. Im Mahabharata wird über eine große Flut berichtet, welche das gesamte Universum vernichtete, doch das göttliche Kind überdauerte die Zeit: “In alten Zeiten rief ich das Wasser beim Namen “Nara” und da die Gewässer immer mein “ayana” waren, darum werde ich Narayana genannt, der Ursprung aller Dinge, der Ewige, der Unveränderliche.” Die Seele “Nara” ist der ewige Begleiter des göttlichen “Narayana”. Krishna, der achte Avatar von Vishnu ist die Inkarnation des Höchsten, der Allmächtigen des Universums.
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Die unendliche Shesha wachte über Vishnu, als dieser Arjuna die Geheimnisse des Universums anvertraut. Arjuna, Sohn des Himmelsgottes Indra, erregte die Aufmerksamkeit der drachenähnlichen Schlangenwesen und luden ihn in ihre Heimatwelt ein. Dort gaben sie ihm die Prajnaparamita-Schriften, die ihnen Buddha selbst zur Verwahrung gegeben hatte. Die Schriften enthalten die höchste Wahrheit, das Wissen um die “Leere”, die Substanzlosigkeit aller Phänomene. Fortan wurde Arjuna mit dem Namen Nagarjuna geehrt. Die Nagas hausen in unsere Welt auf dem Grund der Ozeane und bewohnen dort herrliche Paläste, reich mit Perlen und Edelsteinen geschmückt. Vier große Drachenkönige, die sich selbst “Ao” (Stolz von Aztlán) nennen, herrschen über jene göttlichen Meere, die den Himmel berühren. Es sind die Meere, die Atlantis, Mu und Lemuria nahe stehen. Vasuki, Sohn von Kashyapa und Kadru, herrscht als König der Könige über tausend Nagal in den Palästen der Unterwelt und versteht sich als Hüter über die Nagakal (Schlagensteine). Kashyapa ehelichte nicht nur Kadru und Vinata, sondern noch weitere zehn Töchter des Urgottes Daksha und gilt daher auch als Vater der Devas (Geister) und Asuras (Dämoen). Die Devas sind überwiegend böse Geister, die in Ruinen und Gräbern anzutreffen sind. Besonders hervorzuheben sind die Vishap-Devas, die vielfach in Märchen und Sagen als Drachen beschrieben werden. Den Wesen wurden Kultsteine (Menhire) aufgestellt, die heute als Vorläufer der Kreuzsteine gelten. So stellen wahrscheinlich auch die Steinsetzungen der Megalithkultur eine Verbindung zu diesen Geistern her. Hier wohnen die “Gott dienenden” Devas, die leuchtenden Himmlischen. Das Wort Deva entspringt derselben indogermanischen Wortwurzel wie lat. deus (Gott), altgriech. Zeus und germ. Ziu, also Tyr. Den lichtvollen Devas (Suras) stehen die Asuras gegenüber, welche sich der göttlichen Ordnung widersetzen. In der nordischen Mythologie ist Surtr der Herrscher über Muspellsheim und ein Feind der Asen. Er löst ein Weltenbrand aus und vernichtet alles Leben, das Ende des dritten Weltzeitalters. Nach hinduistischer Überlieferung wurden die Asuras einst von den Devas verdrängt. Bei näherer Betrachtung scheint die indische Mythologie mit der nordischen Mythologie zu verschmelzen. Während die Vanen und Asen sich jedoch in ihrer Art unterscheiden, gibt keine wesentliche Unterschiede und kaum eine eindeutige Trennung zwischen den Devas und Asuras. So nennt sich der höchste Gott, der Herr des Universums bei den Asuras “Varuna”, König der Nagas. Indra dagegen zählt als Donnerer und Herr des Himmels zu den Devas. Er gilt als König der Götter und trägt wie Thor einen Donnerkeil, genannt Vajra.
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Varuna herrscht in den Tiefen des Universums über einer merkwürdigen Himmelsstadt. Weit weg von der Erde lebt er dort mit seine Gemahlin Varuni, Göttin des Weines, in einer weißen Himmelsburg. Der allmächtige Gott reitet am Firmament stets auf eine ausgestorbene Reptilart, namens Makara. Mond, Sonne und Sterne gelten als die Augen des weißblauen Fabelwesens und der Wind als sein Atem. So scheint Makara die Landefähre des himmlischen Varuna gewesen zu sein. Indra, der Gott des Sturmes, herrscht über Amaravati (Atlantis), der Heimstadt der tausend Paläste, darunter auch Indras Vaijayanta. Ihm zur Seite stehen die aggressiven, wilden, unbändigen gefräßigen und stürmischen Maruts in ihren goldenen Rüstungen und goldenen Helmen. Diese untergeordneten Gottheiten der Stürme zerschneiden mit ihren goldenen Äxten die Wolken, brennen ganze Wälder nieder, fällen Bäume und erschüttern Berge. Indra gilt als ein großer Eroberer und Held im Kampfe gegen die Asuras. Sein Himmelspalast befindet sich am Weltenberg “Meru”, dem Zentrum de göttlichen Universums. In der Halle der gefallenen Krieger, ähnlich dem nordischen Walhalla, thront er mit seiner Frau Indrani, Göttin des Zorns. Die Eltern von Indra sind Dyaus Pita (Himmel) und Prthivi matar (Erde). Seher verkündeten, daß Indra die alte Ordnung umstürzen würde und daher verbarg seine Mutter ihn vor seinem Vater. Doch eines Tages erfüllte sich die Weissagung und Indra entthronte Dyaus (Gott/Zeus) und stürzte die Welt in den Chaos, den Krieg mit den Asuras. Er verdrängte schließlich Varuna, als höchsten Gott und riss die Herrschaft über die Welt an sich. Indra war furchteinflößend, riesengroß von Gestalt und hielt in der Hand das Vajra, den Donnerkeil mit der er die Dämonen tötete und gefallene Krieger wieder zum Leben erweckte. Sein himmlisches Reittier, ein weißer Riesenelefant, nannte sich Airavata. Die Reittiere der Gottheiten wurden allgemein als Vahana (Vimana) bezeichnet. Viele dieser himmlischen Barken trugen einen Namen entsprechend der persönlichen Charaktere ihrer Führer. Nach dem Veda, dem Mahabharata und dem Ramayana benutzten die Götter in der indischen Mythologie gern diese Himmelsfähren um sich durch den Himmel, über das Wasser und auf der Erde fortzubewegen. Göttliche Wagenlenker steuern die lichtglänzenden Wagen, welche die Luft und die Dunkelheit verdrängen. “Dem Donner gleich und mit Getöse, grell die Wolken leuchten, wenn die Besucher mit ihren Zauberschilden aus den Sonnenwagen steigen. Unsichtbar für die Sterblichen ziehen sie ihre Kreise am Firmament, wunderschön zu Tausenden, dort wo die Sonne nicht scheint, der Mond nicht glänzt, das Feuer nicht ist. Glanzvoll ihre Erzählungen, von edlen Taten und Mut, was sich auf der Erde zugetragen hat. In großer Ferne scheint ein winziges Licht, obwohl es große Körper sind, die den Menschen so nahe und doch so fern sind.”
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Das Buch des Dzyan erhebt den Anspruch alle Urwahrheiten der Religionen erläutern zu können. Das uralte Buch wurde in einer geheimen Mysteriensprache (Senzar) verfaßt und wird in Tibet von den Adepten einer geheimen Bruderschaft aufbewahrt. Weitere mysteriöse Bücher, die sich mit den Ursprung aller Dinger und Aufbau vieler Rasen und Welten beschäftigen, werden in verborgenen Krypten aufbewahrt. Hier findet sich die höchste Wahrheit, die uranfängliche Einheit, das kosmische Mysterium, ihre Gesetze, vom Ursprung der sieben Wahrheiten bis zur Vereinigung aller Gegensätze. Am nördlichen Eismeer führt eine Reise durch Raum und Zeit zu den alten Göttern, den Herren der Eichen. Unvorstellbare mächtige Wesen aus den Tiefen des Alls berichten von außerirdischen Rassen, die vor Jahrmillionen durch Katastrophen ausgerottet oder vertrieben wurden und nach langen Irrfahrten andere Welten, auch die Erde heimsuchten. Das große Leid war im Schoß der Dauer im unsichtbaren Gewande verschwunden und die sieben erhabenen Herrscher der unvergesslichen Wahrheiten hatten aufgehört zu sein.
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Die Schöpfer der Materie, die Söhne des Lichts schliefen im Paranishpanna, dem Nichts. Die Stille, der schwerer Atem kroch durch die Dreiheit, doch sie sieben Geister der Ewigkeit warteten auf den letzten Zug der siebenten Ewigkeit, welche die Unendlichkeit irgendwann durchdrang. Dann dehnte sich der dunkle Bogen, bildete und strahlte einen einzigen Blitz in die drei Gewässer des unsterblichen Ozeans des geistigen Daseins. Die Dunkelheit schwand und es schien fortan eine Sonne. Aus der Finsternis kam ein aus Feuer und Wasser geschmiedeter Körper hervor, doch die Weisheit blieb diesem Wesen versagt. Abermals Jahrtausende sollten vergehen, bis der feurige göttliche Drache die Finsternis durchkreuzte und das Wissen von Norden nach Süden trug. Die Söhne der vergangenen Welten kehrten zurück und lüften den Schleier des Vergessens. Wo die Finsternis einst weilte und der Geist der Flamme die Abkömmlinge des Universums versammelte, herrscht nun ein Chaos. Die wiedererwachte Energie fordert Gehorsamkeit von den Söhnen und Göttinnen. Dies ist die erste Zahl, die aus der Nichtzahl hervorgeht, denn es gibt weder ein Erstes noch ein Letztes. Die Elemente, die Baumeister und die Zahlen bilden die Stimme der göttlichen Königin der sieben Welten. Die Botschafter des Arupa-Universums sandten das formlose Quadrat zu den Wächtern der heiligen Vier, den Söhnen der sieben Streiter, dem achten Atem. Aus den ersten sieben Atemzüge des Drachen entstanden die heiligen Kreise, die Steinkreise der feurigen Atemzüge.
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Die feurige Wolke fährt hernieder und übergibt seine Gedanken den göttlichen Söhnen, unverhüllt in nebeligen Regionen: “Ich bin dein Lehrer, Geist und Führer. Das Werk der sieben Kronen soll beginnen.” Die strahlenden Wohnungen der Götter schweben am Firmament und reflektieren die göttliche Wahrheit. Triangel, Pentagon und jene die auf- und absteigen am großen Tag des ersten Reiches, deren Bündnis ein Ring namens “Überschreite mich nicht” ist, werden nicht wiederkehren. An den unvergänglichen Mittelpunkten der ewigen Grundsteine werden der Schnelle und der Strahlende verankert. Am Tag der Schöpfung namens “sei mit uns” sprießen die Elemente aus dem Abgrund des Kampfes zwischen den Erbauern und den Zerstören. Zuerst der Geist, dann das Göttliche und schließlich der “Eine”, die Seele der Söhne des Herrn, das Atom der leuchtenden Sieben. Die feurigen Wurzeln durchwandern zwischen dem schweigenden Wächter und seinem Schatten die sieben Welten der Maya. Das Licht der Morgensonne verwandelt die Welt in die Kraft, die Welten schafft und erhellt.
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Die göttlichen Wesen aus der himmlischen Welt “Lhayül” sandten den Meister Shenrab Miwoche vor etwa 20 000 Jahren zur Erde. Am Ort des Lha (Lhasa) stieg er aus dem himmlischen Reich vom Weltenberg Meru herab. Der vierte Diener der sieben Lha kreiste mit seinem silbernen Schiff um die Sonne und gab den Ersten der Drachen alle Weisheit mit. Der Herr mit dem strahlenden Gesicht sandte seine sieben Söhne und die Echsen sprachen: “Gebt uns den Ring, das Licht, die Wärme und das Rad.” Das göttliche Gesicht sagte: “Ich werde euch das Feuer geben. So wird die Schöpfung unter der Herrschaft der Väter sein. Die Menschen werden Sterbliche sein. Doch die Söhne und Töchter der Weisheit, erfüllt vom Geist der Ahnen, werden sich an der Unsterblichkeit erfreuen.” Die Dreiheit der Erde zerbrach und das große Klagen und Wehen setzte ein. Feurig schöne Rupas (Himmelspaläste) stürzten ins Meer und brachten schreckliche Wassermenschen hervor. Sie schufen sich selbst aus den Überresten ihrer Artgenossen. Die hellen Väter und Mütter aus den weißen Regionen fanden kein Gefallen an den Hydronauten, die sich die Fünften nannten. Die Lha (Himmelsgötter) und die Lhamayin (Unterweltgötter) brachten das Feuer über die trüben, dunklen Gewässer und erschlugen die Bockmenschen, die hundeköpfigen Menschen und die Menschen mit den Fischkörpern. Die Göttin der Seen verschwand hinter dem Mond (in den Tiefen des Alls) und die Erdgöttin bat um neues Leben. Der Herr der Herren trennte das Wasser vom Himmel und brach die Erde. Die Erhabenen riefen die Herren des Mondes zu sich und sprachen: “Bringet Menschen hervor, Menschen von eurer Natur.” Die Götter des Mondes, aus sieben Rassen bestehend, schufen sieben Schatten ihrer selbst. Siebenmal sieben Geschöpfe, je nach ihre eigenen Farbe und Art. Die erste Rasse, die Knochenlosen waren ohne Form und Gemüt. Die Väter riefen den Geist der Erde und baten das Sonnenfeuer ein weiteres Wesen hervorzubringen. Dieser konnte stehen, gehen und fliegen, doch war es immer noch ein Schatten ohne Verstand. Weder Erde noch Feuer vermochten dem Wesen den Atem zu geben, die Söhne der ersten Rasse, die Kinder des Gelben Vaters und der weißen Mutter zu zeugen. Sinnlos auch die zweite Rasse, die ungeschlechtliche Form, hervorgegangen aus den Selbstgeborenen, den strahlenden Körpern des Zwielichts, die sich mit alten und neuen Wassern mischte. Alt geworden und Trübe sanken sie in dem glühenden Lebensstrom hinab und aus den Alten wurden neue Schatten, so sich aus den Eigeborenen (Reptilien) die dritte Rasse formte. Die Sonne wärmte das Leben und der Mond kühlte und gestaltete die weißen Tropfen bis zu ihrer Reife. Weder Feuer noch Wasser konnte die dritte Art zerstören. Vom Sternengewölbe kamen die Söhne der Weisheit mit den Töchtern der Nacht, bereit zur Wiedergeburt. “In den Dritten werden wir wohnen,” sprachen die Töchter der Flammen und die Herren der dunklen Weisheit. Die dritte Rasse, die Vorfahren der Atlanter, hoben die Drachen aus der Tiefe. In jener Zeit zeugten sie eine stumme Rasse von großer Gestalt, die mythischen Baumeister der Urzeit. Die vierte Rasse folgte nun der dritten Rasse und sie sprachen: “Wir sind die Herren, die Götter der Welt.” Die selbsternannten Allmächtigen bauten Heiligtümer aus seltenen Metallen und zeugten bösartige Dämonen. Dann verschlang die große Flut sieben Inseln der Götterdynastie. Die weiße Art verschwand am nördlichen Horizont, bis die fünfte heilige Rasse, geführt von der göttlichen Königen der Nacht, niederfuhr. Mit ihr stiegen abermals die Lehrmeister, die Schlangenwesen vom Himmel herab, welche die Botschaft der Stille und des Friedens über das Land brachten. Nach dunklen Zeiten folgte nun die Befreiung des Geistes aus eigener Kraft und Vollkommenheit. Der Geist verschmolz mit seiner Umgebung und sah das Gras wachsen, so daß es zur vollständigen Erleuchtung seiner Selbst und die Erkenntnis der Leere kam. Der Erwachte “Buddha” führte das Rad (Dharma) über den Pfad der achtfachen Befreiung in das Nirwana, gleichbedeutend mit einem Leben in Ruhe und Glück. Stupas bilden die Sternenschiffe der Götter nach.
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Buddha selbst soll den Bau von solchen halbkreisförmigen Kuppelbauten, genannt Stupas angeordnet haben. Eine Legende besagt, daß unter Ashoka, dem Herrscher der altindischen Dynastie der Maurya 84 000 Stupas errichtet wurden. Diese Stupas waren allerdings nur für vollkommen Erwachten (Buddhas) gebaut worden. Einmal für die Götter der vollendeten Erleuchtung selbst. Dann für eine Gruppe von Heiligen, die vollständig und eben vollkommen Erwachten, die der Lehre folgten, die zur Befreiung und Vollendung ihres Geistes führten, “nachdem die Welt verloren gegangen ist”. In der dritten Gruppe finden sich die Einzel-Erwachten, die die zu ihrer Erlösung führende Lehre gefolgt sind. Sie haben sich selbst wiedergefunden und versuchen sich in der Selbstverwirklichung, ohne andere Menschen zu belehren, noch zur Befreiung zu führen. Letztlich werden noch die Jünger der Vollkommenen und einige Herrscher, sogenannte Kaiserkönige erwähnt, die sich ebenfalls auf den Weg des Dharma befinden. Diese vier Gruppen scheinen Auserwählte zu sein, die nach einer großen Katastrophe - Weltuntergang - Sternenschiffe bestiegen und in eine andere Welt gebracht wurden. Stupas, halbkreisförmig aufgeschüttete Hügel, dienten fortan der Bestattung von Herrschern.
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Seit uralten Zeiten dienten runde und ovale Erdaufschüttungen dazu, die Überreste von Verstorbenen aufzunehmen. In prähistorischer Zeit setzten die Gott dienenden Priester in der Mitte der halbkugeligen Stupa (Tumulus) einen Stab, der als Verbindung zum Zentrum des Universums angesehen wurde. Auch hier wahrscheinlich ein Symbol des Urgottes, wie in Chavín de Huántar. Dort wacht im Schnittpunkt kreuzförmiger Galerien im Zentrum des Labyrinths die messerscharfe 4,54 Meter hohe, aus einem Stück Granit gehauene Skulptur “El Lanzón”. Drohend blickt ein mythologisches Wesen von unbeschreiblicher Pracht in die Dunkelheit. Ihr Antlitz nimmt ein Drittel des Volumens des Monolithen ein und ist mit riesigen Reißzähnen, Klauen an den Füßen und Händen ausgestattet. Von einer fremdartigen Aura umgeben hebt das Wesen mit Schlangenhaaren und großen Ohrringen die rechte Hand und zeigt mit ausgestrecktem Zeigefinger zum Himmel. Das Stargate zur Vereinigung von Raum und Zeit, der Weg in die verlorene Welt scheint aber versperrt. Der Grundriss des Stupa bezieht sich auf das Rad der Lehre (Dharmachakra) mit der Achse des Rades als Weltachse. Dazu gesellt sich die Lotusblüte, als Sinnbild für Reinheit, Treue, Schöpferkraft und Erleuchtung. Sie weist allen Schmutz von sich, gilt weiterhin als Symbol für den Lauf der Zeiten und die Wirkung der Lehre. Daher ist auch das erste Haus der Andacht die Form einer Lotusblüte nachempfunden. Die Stupa gibt sich kreisrund und verbindet sich mit dem Mittelpunkt des Universums, gleichwie ein Mandala, daß in seiner Ausgestaltung als Himmelspalast, das gesamte Universum mit Himmel, Erde und Unterwelt verkörpert. Im Vajrayana, der Lehre des Mittleren Weges (Madhyamaka), im Zentrum der Lehre von der Leerheit des Nagarjuna, zeigen Mandalas die Sicht auf einen Kalachakra-Palast. Kalachakra ist gleich “ Das Rad der Zeit” und symbolisiert eine Sonnenscheibe, die eine Pyramide (Palast der göttlichen Harmonie) trägt. Diese bildliche Darstellung bezieht sich auf die Ankunft der Götter, in äußeren und inneren Zeitzyklen, auf eine Ebene jenseits des Nordwinds (Hyperborea), welches als Atlantis oder nach dem Shambhala-Mythos in der indischen Überlieferung auch Shambhala genannt wird. Demnach übertrug Buddha, Siddhartha Gautama, die Herrschaft über das Kalachakra-Tantra zunächst an König Suchandra von Shambhala, da die Zeit noch nicht reif war, die Lehre unter den Menschen der Erde zu verbreiten.
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Um die Erleuchtung zu erlangen, folgt der Schüler die Wegweiser nach Shambhala, obwohl das sagenumwobene Reich auf der Erde wohl nicht zu finden ist; doch kann es dennoch gesehen werden, von denen, deren Geist und karmische Tendenzen rein sind. Das Tor der Herrlichkeit und somit Shambhala war durch die Stupa-Pyramide von Borobudur weit geöffnet. Borobudur gilt als eine der größten und bedeutendsten Tempelanlagen des Mahayana-Buddhismus. Auf einer quadratischen Basis von 123 Meter Länge türmen sich neun wundersame Ebenen. Zum einen befinden sich an den vier Wänden der vier sich stufenartig verjüngenden Galerien, Flachreliefs mit einer Gesamtlänge von über fünf Kilometer, die das Leben und Wirken Buddhas beschreiben. Dann folgen drei sich konzentrisch verjüngende Terrassen, die 72 kleine Stupas beherbergen. Schließlich erhebt sich eine besonders große Stupa von 11 Meter Durchmesser über die gesamte Anlage hinweg. Sämtliche Stupas haben die Form von großen Glocken, die an einer größeren Haubenglocke zu kleben scheinen. Die Erbauer des Tempels sind verschollen und auch die Bedeutung des Namens ist unklar.
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Kalachakra - Mandala: Das Sternenschiff der Götter,die Sonnenscheibe,die Pyramide,das Rad.
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Mahayana bezeichnet ein großes Fahrzeug (Weg), daß an die Ankunft der Götter erinnert und zwar in einer neuen Welt mit ihren Mutterschiffen und den vielen Zubringerschiffen. Borobudur zeigt genau eines dieser Himmelsbarken, ein Rettungsuniversum des untergegangenen Reiches von Atlantis. Das Gebilde besteht aus sechs quadratischen Ebenen, drei kreisförmigen Terrassen und einer zentralen, die Spitze bildenden Glocken-Stupa. Die Tempelanlage ist gleich der buddhistischen Kosmogonie und unterteilt das Universum somit in drei Welten. Die unterste Welt, ist die Welt des Menschen und nennt sich Kamadhatu (Sinnenwelt). Dann folgt eine mittlere Übergangswelt, die sich Rupadhatu (Feinkörperliche Welt) nennt, in der die Menschen von ihren Körpern und weltlichem Habe erlöst werden. Schließlich endet die Reise in der Welt der Götter, die Welt der Perfektion und Erleuchtung, nämlich Arupadhatu (Unkörperliche Welt).
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Die Basis am Fuß der Glocken-Pyramide zeigt Kamadhatu als große rechteckige Wand. Darüber liegt Rupadhatu, bestehend aus vier rechteckigen Terrassen mit Prozessionswegen, die mit Statuen und 1300 szenischen und 1200 figurativen Reliefs geschmückt ist. Letztlich erhebt sich Arupadhatu, die Erinnerung an Atlantis, bestehend aus drei kreisförmigen Terrassen, in deren Mitte sich die große Glockenkuppel, das Evakuierungsschiff der Götter von Atlantis befindet. Die gesamte Anlage ist in einer unglaublichen Präzision errichtet worden, wobei heute nicht verständlich ist, warum die Reliefs an der Basisebene, dem Kamadhatu mit einer Extrawand abgedeckt wurden, bevor diese fertiggestellt waren.
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Mit der ersten Ebene beginnt das Rapadhatu. Im linken Korridor beginnen 120 Reliefs das Leben des Buddha darzustellen, wie es im Lalitavistara überliefert ist. Auf der zweiten und dritten Galerie werden auf weiteren 720 Reliefs die früheren Existenzen des Buddha illustriert. Beginnend mit der zweiten Galerie bis zur vierten Galerie beschäftigen sich die Reliefs parallel mit der ewigen Suche nach Weisheit und Erlösung. Auf alle Ebenen des Rapadhatu befinden sich Buddhastatuen in den Nischen der Balustraden. Die erste und zweite Balustrade beherbergen jeweils 104 Buddhas. Die dritte Balustrade enthält 88, die vierte 72 und die fünfte noch 64 Buddhastatuen, so daß sich insgesamt 432 Figuren finden.
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Sechs Tore sind bis zu den obersten Ebenen zu durchqueren. Letztlich geht der Besucher zwischen der dritten und vierten Ebene durch die Doppeltore von Nirwikala und betritt die drei oberen, kreisförmigen Terrassen des Arupadhatu. In drei konzentrischen Kreisen auf je einer runden Ebene sind Adibuddhas, die Verkörperung absoluter Wahrheit, in insgesamt 72 mit Gittersteinen aufgebauten, perforierten Stupas angeordnet. Entsprechend dem Mahayana-Konzept der fünf transzendenten Buddhas sind fünf, sowohl gleiche wie auch in ihrer Haltung der Hände unterschiedliche Buddhas auszumachen. Vairocana ist der Adibuddha, der das Zentrum des höchsten Mandala beherrscht. Der Sonnengleiche durchstrahlt das Universum und gilt als allwissend. Sein Symbol ist die Sonnenscheibe und seine Mudra ist der von der linken Hand umschlossene Zeigefinger als Symbol der Vereinigung der Gegensätze. Alle Statuen der fünften Balustrade und auch die 72 Buddhas in den Stupas zeigen Vairocana in der Geste der Unterweisung. Damit verkörpert Vairocana den Zenit im Rahmen der fünf Richtungen des Himmels. Buddha Amoghasiddhi schützt den nördlichen Quadranten. Er hebt seine rechte Hand mit der Handfläche nach außen und zeigt damit die Geste der Furchtlosigkeit. Amoghasiddhi ist Herr der Buddhas der Karmafamilie und verwandelt Neid in alles vollendende Weisheit. Sein Symbol ist die Doppelvajra. Im Westen wacht Buddha Amitabha über das Land Sukhavati. Er hält beide Hände aufeinander und die Handflächen nach oben im Schoss, um die Geste der Meditation zu verkörpern. Er ist Buddha des grenzenlosen Lichts und Herr der Buddhas der Lotusfamilie. Über seinen Kopf schwebt das Nirwana, symbolisiert durch eine Stupa am Himmel.
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Amitabha bringt Selbstdisziplin und Erleuchtung zu allen Lebewesen auf ihren spirituellen Weg zur Wahrheit. Die Erleuchtungs-Energie, auch Lebenswasser genannt, ist bei diesem Buddha zu finden. Im östlichen Bereich des Himmelstempels von Borobudur thront Buddha Akshobhya, dessen linke Hand mit der Handfläche nach oben im Schoß liegt, während seine nach unten gewandte rechte Handfläche den Geist der Erde ruft, um seinen Sieg über die bösen Dämonen sowie seine innere Kraft und Stärke zu bezeugen. Der Unerschütterliche ist das Oberhaupt der Vajrafamilie, die den Zorn in Weisheit umwandeln. Akshobhya herrscht über das im Osten gelegene reine Land, das Reich der Freunde, welches Abhirati genannt wird. Buddha Ratnasambhava bewacht den südlichen Sektor und seine rechte Hand ruht auf dem rechten Knie, während die offene Handfläche nach oben zeigt. Dies ist die Geste der Wunschgewährung und seine Sippe, die Ratna (Juwel)-Familie, verwandelt Stolz in ausgleichende Weisheit um. Borobudur, ein in Stein verewigtes Sternenschiff der Götter, umringt von Besuchern einer fremden Welt.
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Die Glocke hallt durch das Universum und verkündet den Tod allen Lebens. Welche Schreckensherrschaft die Götter auch immer mit sich führten, sprengt jede Vorstellungskraft. Was ewig lebt, kann nicht sterben und begraben werden. Welche Gottkönige auch immer regierten, ihre Namen bleibt unausgesprochen. Die Wächter der Wege und Tore vereinen zugleich die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und scheinen doch selbst Gefangene der Zeit zu sein. Die vergangenen Zeitalter sind an Portalen allgegenwärtig und verlassen manchmal als Traumsand ihre vorzeitlichen Bahnen. Bereits in den Sumpfgebieten des Urkontinents Pangaea entwickelte sich eine erste Zivilisation, nämlich die der Reptilien mit langgestreckten, schlangenartigen Körpern, die nicht nur Aufrecht gingen, sondern auch ungemein Intelligent waren. Dies führte zu einer sehr raschen Industrialisierung, was zu einer Erwärmung der Atmosphäre um mindestens 10°C führte. Bevor das große Massensterben einsetzte, konnte diese reptiloide Art durch ihre gewaltigen technologischen Fortschritte die Erde verlassen. Sie gründeten mehrere Kolonien auf den Mars, doch waren die Reptilien letztendlich durch die Ankunft einer Nomaden-Spezies gezwungen, sich in ausgedehnte Höhlensysteme unter der Erde zurückzuziehen. Im weiteren Verlauf der Geschichte kamen sie immer wieder zum Vorschein, ob in der Legende von Atlantis oder im Aztekenreich, den indischen Mythen oder auch in der nordischen Mythologie. Die Herrschaft der Reptilien ist auf der Erde zwar schon lange vorbei - doch leben sie noch immer unter uns. Erwähnenswert ist hier auch die Legende von den substanzlosen Wesen, die sich allein durch Gedankenkraft durch die Zeit bewegen. Sie können in die Körper anderer Wesen einfahren und deren Geist in kommende und vergangene Zeitalter oder gar Welten schicken, die bislang nicht existierten, also erst zum Zeitpunkt der Übernahme entstehen. Parallelwelten oder alternative Dimensionen, die nur durch Portale zwischen der wachenden Welt und der verborgenen Träume erreicht werden können, sind der Schlüssel zum ewigen Leben in göttlicher Vollendung des geistigen Intellekt. Solange es noch abgelegene Täler und dichte Wälder gibt, lassen sich in der Dämmerung hin und wieder Wesen von seltsamer Art ausmachen. Diese Kreaturen sind Erinnerungen, ein Flügelschlag vergangener Welten, welche im Zeittunnel der Ewigkeit gefangen sind. Sie sind die Bewohner geheimnisvoller Wege, Bäche und Höhlen. Ihre Stimmen hallen durch Steinkreise, kreuzen Pyramiden und offenbaren die Pfade zu verborgenen Tempeln, wo die Götter bis zum heutigen Tage noch allgegenwärtig sind.
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Vor über 2000 Jahren berichteten griechische Gelehrte über eine sonderbare, nordwestlich der Pyramide von Djoser gelegene, unterirdische Nekropole in Sakkara. Die unterirdischen Stollen, von Grabräubern verschont geblieben, wurden erst im Jahre 1851 wiederentdeckt. Das Serapeum von Sakkara ist ein mysteriöse Anlage, in der bis zu 100 Tonnen schwere Granitsarkophage lagern. Der Granit stammt aus dem 1000 Kilometer entfernten Assuan und jeder Sarg wurde aus einem einzigen Steinklotz gefertigt. Insgesamt fanden die Ausgräber seinerzeit 24 Sarkophage, allerdings vermuten Forscher heute, daß 70 Prozent der Grabanlagen von Sakkara noch immer unter dem Sand verborgen liegen.
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Beharrlich spricht die Wissenschaft von einen unterirdischen Stier-Friedhof, weil der Legende nach die einst als Gott verehrten Apis-Stiere mit ähnlich vielen Schätzen wie die Pharaonen, hier in Sakkara bestattet wurden. Doch es fehlt schlicht jede Spur von einen balsamierten Stier und so bestehen große Zweifel, ob hier jemals wirklich Stiere zur letzten Ruhe gebettet worden sind. Als der französische Schatzsucher und Altertumsforscher Mariette 1851 einen Sarkophag öffnete, fand sich eine schwarze Masse, die zwar zerriebene Knochensplitter enthielt, doch von verschiedenen Tieren stammten. Nach den Überlieferungen lebte die Seele des Osiris im Apis-Stier weiter, nachdem Seth seinen Körper in mehrere Stücke zerteilte. Eine Traumvision des Ptolemaios I soll sich Osiris-Apis mit den Gott Serapis vereinigt haben. Im heiligen Tempel des Serapeums von Sakkara boten daher Traumdeuter den Pilgern ihre Dienste an. Die seltsamen Hieroglyphen auf den Steintafeln sind bislang nicht entziffert, doch trieb Khaemwaset, ein Sohn von Ramses II und Isisnofret, die Stollen mit den Seitenkammern in die Tiefe. Khaemwaset gilt als “der erste Ägyptologe”, weil er sich um die Identifizierung und Wiederherstellung der alten Tempel und Gräber der Vorzeit bemühte. Wie Auguste Mariette während der Ausgrabungen vor einer riesigen Felsenwand stand, den er nur durch den Einsatz von Sprengstoff beiseite schaffen konnte, befand er sich urplötzlich in der Gruft des Khaemwaset, so die Meinung damals. Ob es sich nun um die letzte Ruhestätte des Prinzen handelte, wird heute angezweifelt, weil einerseits die Überreste verloren sind, als auch andererseits vieles auf Überreste eines Apis-Stieres in menschlicher Form spricht. Gefunden wurde jedenfalls ein Sarkophag, weitgehend im Boden eingebetet, mit eine dem Aussehen nach menschlichen Mumie, dessen Gesicht mit einer groben Goldmaske bedeckt war.
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Zudem fand sich Schmuck, teilweise mit dem Namen von Khaemwaset versehen. Bereits in jungen Jahren bekleidete er das Amt des Sem-Priesters, Hohepriester des Osiris, im Totentempel von Sakkara. Später übernahm er das Amt des Hohenpriesters des Ptah in Memphis, zunächst Vertretungsweise und bezeichnete sich bald selbst als Horos-Iunmutef, dem Öffner der Wege, die Reinkarnation der alten Götter und beschwor die Zeittunnel der Ewigkeit. In den geheimnisvollen Tunneln von Sakkara, der verborgenen Welt vergangenem Seins, zwischen den Sarkophagen der Ewigkeit, scheinen sich Wege in eine parallele Welt zu öffnen. Eine längst vergessene Welt, wo die Götter einst herrschten und den Grundstein für unsere heutige Existenz legten. Warum schufen die Götter eine Welt, die ihnen eigentlich nicht gefallen konnte, da sie so ganz anders war. Liegt die Antwort im Serapeum von Sakkara begraben, in einem der Sarkophage aus Basalt, die zum Teil vier Meter lang, über zwei Meter breit und sogar über drei Meter hoch sind ! Das Serapeum wurde in einer Tiefe von zwölf Metern angelegt und hat drei Durchgänge, der Hauptgang ist 68 Meter lang, drei Meter breit und 4,5 Meter hoch. Die 24 in den Fels gehauenen Seitenkammern sind 6 bis 11 Meter lang und 3 bis 6 Meter breit und enthalten die großen Sarkophage, welche den Anschein vermitteln, daß hier monströse Ungeheuer in einer schwarzen Bitumenmasse zerstückelt und eingelagert wurden. Eine Vermutung deutet auf eine verdorbene Brut hin. Warum allerdings die Überreste derart eingekerkert wurden, bleibt ein Rätsel und wird wahrscheinlich erst verstanden werden, wenn die heutige Wissenschaft ebensolche Kreaturen hervorbringt. Fremdartige Völker und monströse Menschenrassen wurden in der antiken Mythologie oft beschrieben. Meist am Ende der Welt fanden sich dann auch Riesen, Drachen, Höhlenbewohner, Vogelmenschen, Arimaspen, Gorgonen und viele mehr. Fürchterlich von Angesicht waren die Gog oder auch Magog, jene Kreaturen, die jenseits des Nordwinds wohnten. Sie waren dreieinhalb Meter groß und stark, so daß sie ganze Eichenbäume ausreißen konnten. In der Historia Regum Britanniae wird berichtet, wie Britannien von trojanischen Flüchtlingen unter Brutus von Troja, dem Urenkel von Aeneas (Aineias), besiedelt wurde. Im Südwesten der Insel trafen die Gefolgsleute auf besonders viele Riesen. In der nordischen Mythologie sind die Thursen oder Reifriesen (Hrimthursen) allgegenwärtig. Sie sind übergroß, gewalttätig, bedrohlich und gefräßig, sowie den Menschen und Göttern gegenüber feindlich gesinnt. Sie leben jenseits der von Menschen bewohnten Erde in Utgard, nämlich Jötunheimr. Einige Jötunen begegnen den Göttern (Asen) durchaus freundlich, besonders die Reifriesinnen, welche von übernatürlich schönem Antlitz sind und sich oft mit den Asen vermählen. Die Riesen lebten seit Anbeginn der Welt und gelten als besonders Weise, jedoch von kindlichem Gemüt. Erste Götter sollen von den Riesen abstammen und gleich den Titanen in der griechischen Mythologie die Urgewalten der Natur repräsentieren. Am Tage des Ragnarök (Schicksal der Götter) kommt es zum Kampf der Götter mit den Riesen, in Folge die Erde vernichtet wird. Die Götterdämmerung beginnt mit der Rückkehr der alten Götter, den Riesen und jene mythologischen Wesen, die Sonne und Mond verschlingen werden. Ursache und der Sinn des Ursprungs zerschellen an Ordnung und Chaos bis der Mächtige emporsteigt und die Erde im Fimbulwinter (nuklearer Winter) versinken läßt.
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Diese Ursprungsmythen sind heilige Geschichten, die uns aus einem Zeitalter vor der Zeit berichten. Die wandernde unsichtbare Göttlichkeit, die periodische wiederkehrende Schöpfung, die Ahnen der Traumzeit oder die Vorfahren aus unserer paradiesischen Urheimat nehmen seit Anbeginn des Lebens immer wieder Einfluß auf die Entstehung und Entwicklung ganzer Welten. Im Mittelpunkt der mystischen Erzählungen steht dabei die Rückführung der Zeit zum Ursprung der gesamten Kultur. Schöpfungsmythen, die sich mit dem Ursprung des Kosmos beschäftigen, gibt es in allen Erdteilen. Die Erde treibt dabei in der Mitte eines Urmeeres. Der Sonnengott Atum entstieg in Heliopolis dem Urmeer, symbolisiert durch einen pyramidenförmigen-göttlichen Stein namens Benben, der den sogenannten Urhügel darstellt, den Beginn der Zeit, die Ankunft der Götter aus Atlantis. Die Spitzen der Obelisken und auch die Spitzen der Pyramiden wurden mit einen solchen Stein (Pyramidion) geschmückt.
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Die ägyptischen Urgötter gestalteten in Hermopolis eine Feuerinsel in Gestalt eines hohen Hügels, gleichwie dem Gedanken und der Bedeutung einer Stupa. Das himmlische Reich wird oft in sieben oder neun übereinander gelagerte Schichten gesehen, die sich als Glocke über den Erdenkreis legen. Der Weltenberg Meru spiegelt sich in den hinduistischen Tempelanlagen und den buddhistischen Stupas wie etwa Borobudur, deren Stufen nach oben über hohe Terrassen in die verschiedenen Stockwerke des Himmels führen. Die Vorstellung des Weltenberges als Insel, die sich inmitten des Chaos, dem stürmischen Meer befindet, wird bei den Sumerern durch das Zikkurat versinnbildlicht. In den Schöpfungsmythen der Inder, Sumerer, Ägypter, Griechen und viele anderer Völker nimmt das Weltenei eine besondere Stellung ein. Ein Gedanken erschuf das Wasser und legte den Samen dort hinein, der zu einem goldenen Ei heranwuchs, aus dem der Schöpfer der Welt emporstieg. Allein durch die Kraft seines Gedankens brach er das Ei und formte daraus Himmel und Erde. In der indischen Schöpfung ruht die Weltenschlange Shesha im Urozean zwischen zwei Weltperioden. Die nordische Mythologie spricht von der Midgardschlange und die babylonische Überlieferung von dem weiblichen Drachen Tiamat, der Wasserschlange mit der Doppelzunge. Die Babylonier sahen die Schöpfung aus dem Dualismus der Geschlechter heraus, in der sich die Synapsiden, säugetierähnliche Reptilien durchsetzten.
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Marduk, die untergehende Sonne, erblickte auf dem kosmischen Wasser (Apsu), aus dem der Weltenberg, die Götterinsel Dilmun (Atlantis) hervorragte, das Licht der Welt. Sein Attribut war der Mardukdrache “Mushussu”(Mushschushshu), ein Mischwesen, Torwächter und ständiger Begleiter von Enlil (Windgott) und Ninabzu (Schangengott), Sohn von Ereshkigal, der obersten sumerischen Schlangengöttin. Mushussu hatte eine beeindruckende Größe und wurde als rotes Schlangenwesen mit geschupptem Körper und Skorpionstachel gesehen. Marduk, von den Göttern zu ihrem Oberhaupt gewählt, erhält von Ea die Schicksalstafeln, das Symbol der Herrschaft über das Universum. Die jungen Göttergenerationen fühlen sich bald nicht mehr Wohl im Garten von Tiamat, Mutter aller Götter, und Apsu, ihrem Gemahl.
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Apsu möchte dem Treiben seiner Nachkommenschaft ein Ende setzen und beschließt, die Brut zu vernichten. Die sumerische, akkadische , babylonische und assyrische Mythen und Götterlegenden verschmelzen mit diverser altorientalische Überlieferungen anderer Völker. Daher sind stets dieselben Götter gemeint, auch wenn sie sich durch Namen und Herrschaftsbereiche scheinbar unterscheiden. Apsu (Abzu) ist die göttliche Personifizierung des unter der Erde befindlichen Süßwasserozeans. Sein Palast liegt im Verborgenen tief unter der Erdoberfläche. Nach akkadischer Tradition ist Apsu mit der Meeresgöttin Tiamat, die den Salzwasserozean verkörpert, verbunden. Beide gehören zur ersten Generation der Schlangengötter, die erste Daseinsform, lange vor der Schöpfung. Tiamat glitt über das Wasser zu Beginn der Genesis, wie der heilige Geist, aber als Drachenkönigin. Der heilige Geist, unter welchem Namen und in welcher Kultur auch immer, steht als Synonym für die weibliche Weisheit und der Schlange. Ea (Enki) erfährt von dem Vorhaben des Uranfänglichen und beschließt Apsu durch einen Zauber in einen tiefen Schlaf zu versetzten, um ihn dann von seinem Thron zu stürzen. Das Vorhaben gelingt und Enki steigt zum Herrscher über das Süßwasserozean auf. In Folge errichtet der sumerische Herrscher En-metena zu Ehren des Enki in Eridu den Tempel des Ozeans “Eapsu”. Tiamat will den Schmach nicht hinnehmen, gebiert viele Ungeheuer und wählt Kingu, einen ihrer Kreaturen, zum neuen Gatten. Er soll nun die Schicksalstafeln erhalten und die oberste Macht im Götteruniversum darstellen. Nun kommt es zum großen Drachenkampf der Göttergenerationen. Marduk, Sohn des Enki, stellt sich dem Chaos und siegt. Er teilt Tiamat in zwei Hälften, aus denen eine neue Welt entsteht. In diesem neuen Zeitalter ersetzt Marduk die bisherige Göttertriade An, Enlil und Enki. Sein Palast errichtet er in Babylon, das nunmehr zum Zentrum der Welt emporsteigt. Hier stellt sich die Frage, ob es im Laufe der Weltgeschichte oder Zeitalter mehrere Götterstädte mit gleichen Namen zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten gegeben hat. Reptiloide Geschöpfe als Gottkönige antiker Städte sind undenkbar, jedoch in versunkenen göttlichen Kulturen möglich. Im Pharaonenreich war es üblich, daß die Herrscher ihre Halbschwestern heirateten, um das Königtum in der weiblichen Linie zu erhalten. Der Grund lag in die Vererbung der mitochondrialen DNA, die nur von der Mutter an die Nachkommen weitergegeben werden kann. Die Mitochondrien waren einst eigenständige Organismen, die im Laufe der Evolution in tierische und pflanzliche Vorläuferzellen inkorporiert wurden und bestimmte Aufgaben für diese Zellen übernehmen. Anhand von Stammtafeln ist erkennbar, daß Herrscherhäuser lediglich neu benannt wurden, wenn ein Pharao ohne männlichen Erben starb. Entscheidend war der göttliche Keim, die Wurzel der Seele, die Mitochondriale DNA im Erbgut, also die weibliche Erbin der Königin. Wenn die Prinzessin in eine andere männliche Linie einheiratete, begann eine neue Dynastie. Die Geschichte der matrilinearen Erbfolge reicht bis in die Zeit des großen Himmelsgottes An (Anu) zurück. In einer Ratsversammlung der Anunnaki (Götter der Unterwelt - jenseits des Nordwinds) wurde die Fortführung der älteren weiblichen Linie in der königlichen Erbfolge festgeschrieben. Neben An, waren sieben Ratsmitglieder männlich und eines weiblich. Allesamt himmlische Gottkönige Mesopotamiens, nachdem das Königtum vom Himmel herabgestiegen war, die Odin als allerhöchste Ringherren bezeichnete. Alle trugen die Ringe der göttlichen Gerechtigkeit, neben An (Anu), der den “Einen Ring” besaß, um sie alle zu binden. Seltsam, daß in der keltischen Mythologie “Anu” als Mutter der irischen Götter gilt. Sie wird auch mit Morrígan (Morgan le Fay) gleichgesetzt, die den Leichnam von König Arthus nach Avalon (Apfelinsel) bringt.
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In diesem Zusammenhang taucht im Grau der Geschichte auch eine Black Annis auf, die mit Anu identisch sein könnte, jedoch nicht als Göttin, eher als Dämonin. Sie wird als blaugesichtiges Weib mit eisenharten Krallen beschrieben. Gewohnt hat sie in einer selbstgegrabenen Höhle unter einer alten Eiche und in der Nacht hat das vermutlich echsenähnliche Geschöpf jagt auf Kinder und Lämmer gemacht, die sie zerfetzte und fraß. Um die Geschichte zu verstehen, bedarf es eine Reise zu einem Gott, der die Erde nie betrat. Es handelt sich um Enmesharra, ein Gott der Unterwelt oder des weiten dunklen Universums, der alle Kräfte und Gesetze beherrschte und zwar durch die der 100 Me (100 göttliche Kräfte). Er zählt mit seiner Gattin Ninmesharra zu den Urahnen von An, Enlil und Enki, denen er das “Zepter der Herrschaft” über die Erde übergab.
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Enmesharra zeugte sieben Shebettu, die die Dämonen der Finsternis bekämpfen sollten. “An” schuf ebenfalls sieben Shebettu, die oftmals den Mond umschlungen und während der Dunkelheit sich von Menschenfleisch nährten, auch deren Blut tranken. Sie trugen den Thron der Totengöttin Ereshkigal und halfen den fürchterlichen Drachengott Nergal. Auch Marsgott genannt, weil er seine Herrscherresidenz dort verankert hatte, füllte die Gewässer mit Blut und war vollends mit Eingeweiden bedeckt, wenn er seine Opfer die Lebenskraft nahm. Ninlil, Gemahlin des Enlil, soll Nergal geboren haben. Die Göttin des Windes wurde später mit Ishtar, der Planetengöttin gleichgesetzt, der Tochter von Nanna, dem Mondgott und Stadtgott von Ur. In der Zeit der dritten Dynastie von Ur kämpft Ninurta, ein junger Wasser- und Kriegsgott, für die Götter gegen den Vogeldämon “Anzu”, den Steindämon “Asag” und den Unterweltdrachen “Kur”. In babylonischer Zeit floß die Geschichte um die Waffengänge des Ninurta in den Kampf des Marduk gegen Tiamat ein. Während der assyrischen Epoche stieg Ninurta erneut empor und wurde als Donnergott und Beschützer der Götter verehrt.
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Adad wurde von den Sumerern, Akkadern und Babyloniern als Ishkur bezeichnet und war mit Ninhursanga verbunden. Wie Ninurta den Dämon Asag, den Steindämon und Sturmwind des Nordens besiegte, errichtete er einen gewaltigen Damm, jenseits des Nordwinds. Seine Mutter Ninlil war beeindruck und folgte ihm in die nördlichen Gebirge. Ninurta (Thor) war von soviel Mutterliebe überrascht und schenkte ihr das Reich des Asag. Ninlil, die Herrin der Luft und des Windes wurde fortan Ninhursanga, Herrin der steinigen Einöde genannt. Im “Epos der Einfriedung” (Khur-sag Epos) wird berichtet, daß hier, an dem Ort wo sich Himmel und Erde begegneten, der Götterrat der Anunnaki tagte. In dem Epos wird Ninhursanga als Schlangenherrin und herrschende Gralskönigin bezeichnet. Die Geschehnisse fanden in Atlantis, dem untergegangenen himmlischen Reich statt. Die Epen und Legenden versunkener Kulturen, beziehen sich oft auf ein Zeitalter vor unserer Zeit und sind somit Erinnerungen aus Atlantis, deren Herrscher und Götter. Irgendwann wurden diese Geschichten von den Schreibern der nachfolgenden Kulturen niedergeschrieben und mit ihrer eigenen Historie verflochten. Tatsache ist, das daß Königtum nach der großen Flut abermals vom Himmel herabstieg.
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Dies geschah überall und in Mesopotamien landeten die Götter aus der vorsintflutlichen Welt in Kish (Kisch). Sie brachten eine blühende Zivilisation mit und gelten in zahlreichen Schöpfungsmythen als die Begründer der menschlichen Kultur. Es bedarf daher keine große Überlegungen, woher die Sumerer kamen. Die uralte Ubaid-Kulter, die im Zweistromland ansässig war, stellten nach deren Ankunft ihre Götter und Göttinnen mit schlangenartigeren Gesichtszügen dar. Das heißt nicht, daß die Ankömmlinge allesamt Reptilienwesen waren, vielmehr sollten die Darstellungen die besondere Bedeutung hervorheben, welche diese Ankömmlinge hatten. Die zusammengerollte Schlange symbolisiert nämlich die göttliche, kosmische Energie, die schlafend am Fuß der Wirbelsäule liegt. Sobald sie zum Leben erwacht, kriecht sie durch alle Chakra des Körpers, um sich letztlich mit der universellen Seele zu vereinen. Mit nun ätherischer Kraft vermag die Schlange eine geistige und körperliche Heilung herbeizuführen. Das Buch Henoch (nicht im Alten Testament aufgenommen) spricht von einen Wächter namens “Kashdejan”, der sich als Helfer einer Schlange namens Taba’et vorstellte und den Menschen die Gefahren bei Krankheiten erklärte. Dieser Wächter, Heiler oder Magier kam von einer Insel im hohen Norden.
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Die Geschichte der Feenkönige “Tuadhe d’Anu” berichtet nämlich von einen Heilkundigen, der Dian Cecht genannt wird, also Dejan Kash (Kash-Dejan). In tantrischen Schriften wird die Schlangenkraft, Kundalini (Shakti) genannt, als ätherische Kraft im Menschen beschrieben. Im Hinduismus steht Shakti für die weibliche Urkraft des Universums. Diese aktive Energie verkörpern unzählige indische Göttinnen. Neueste Forschungen lokalisierten den Ursprung der Erkenntnis oder Glaubens an die Shakti-Kraft in der Indus-Kultur, jener Kolonie von “Mu”. Um 2000 v. Chr. scheinen die Anunnaki das Zweistromland verlassen zu haben. In einer wechselvollen Geschichte kam es immer wieder zu Fehden mit dem östlichen Reich Elammatum. In diesem Zusammenhang tritt eine ganz besondere Göttin hervor, nämlich die geflügelte Pinikir. Diese Göttin der Nacht, Tochter von Nanna (Sin) und Ningal, ursprünglich eine elamische Muttergottheit, wurde später im Zweistromland, bei den Hurritern und schließlich auch bei den Hethitern verehrt. Sie gehört wie Ishtar und die hurritische Shaushka zu den Astralgottheiten.
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Als vorsintflutlicher erster Gott regierte Alulim satte 67200 göttliche Jahre über Eridu. Der zweite Herrscher Alalgar brachte es sogar auf 72000 Jahre. Ein im 3. Jahrhundert v. Chr. lebender babylonischer Priester namens Bêl-re’usunu, versuchte das Rätsel dieser langen Perioden zu lösen und kam für Alulim auf eine Herrscherzeit von 36000 und für Alalgar auf 10800 göttliche Jahre. Auch seine Berechnungen entbehren jeden Sinn und Hintergrund, zudem auch hier von göttlichen Jahren gesprochen wird. Wenn aber göttliche Jahre als kosmische Jahre verstanden werden, wendet sich das Blatt, denn es ist anzunehmen, daß die Götter weite Reisen durch das Universum unternahmen, wodurch beachtliche Zeitverschiebungen stattfinden. Ein Raumfahrer würde bei konstanten Beschleunigungsphasen und Verzögerungsphasen (1g - auf halber Entfernung) im Rahmen seiner für ihn dauernde 56 Jahre langen Reise die Erde nach 4 Millionen Jahre wieder erreichen. Eine gigantische Reise ins Ungewisse, da ein Menschenleben ausreicht, um die eigene Welt mehr als Jahrmillionen hinter sich zu lassen. >Was ist Zeit - Tausend Jahre sind ein Tag<. Die künstlerische Gestaltung einer Figur aus Susa, die mit dem Froschgesicht, gibt weiterhin Raum für phantastische Spekulationen und belegt eindeutig die Anwesenheit von Mischwesen in jener Zeit. Die Gestalt meditiert und möchte seinen Schülern wohl etwas mitteilen. Ein Wesen, geschaffen von den Göttern und bewacht und geführt von einer Avatara, vielleicht der göttlichen Mohini, Magie und Zauber des Vishnu! Sie zeigt sich stehend in eine Art von Alkoven, in der sie sich regeneriert. Belur ist bekannt für seine herrlichen Tempel. Der Chennakesava-Tempel (die Leuchtende), ursprünglich als Vijayanarayana-Tempel bezeichnet, beherbergt göttliche Geheimnisse. Die düstere Tempelanlage, getragen von großen Säulen und mit Nischen bestückt, dient allein dazu, ein Himmelsschiff der Götter nachzubilden. Alle 48 Säulen sind einzigartig und die beeindruckendste ist die Narasimha-Säule. Narasimha ist ein Avatar des Hindu-Gottes Vishnu, ein Greif und großer Beschützer derer, die in Not geraten. Mit einer Wurfwaffe “Chakram” ausgerüstet, besiegt er jeden Feind. Die Chakram ist eine kreisförmige Ringscheibe mit geschärften, äußeren Rand und einem konstanten Durchmesser von 12 bis 30 Zentimeter.
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In den indischen Epen auch als Waffe des Gottes Vishnu überliefert. Diese aus Messing oder Stahl geschmiedeten Ringe, haben eine Reichweite von bis zu 100 Metern. Die Himmelsschiffe oder fliegende Paläste “Vimana” der Götter, teilweise mehrere Stockwerke hoch, werden gold-messingfarben beschrieben und bewegten sich wie helle Wolken am Himmel. Es ist von höhere Sphären, Sprung in den Raum und von Säulen (Kristalle), Maschinen und Instrumenten die Rede. Maya, ein alter Gottkönig der Asura, baute drei Himmelsstädte, Tripura genannt, eine Erdstadt aus Eisen, eine zweite Stadt aus Silber, die sich im Erdorbit befand und eine dritte Stadt aus Gold, die sich im Weltraum aufhielt. Alle drei Himmelschiffe konnten in ein paar Augenblicken tausend Jahre überbrücken. Mayasura kam aus dem Indus-Tal, jener Kolonie von Mu, vollbrachte architektonische Wunder, vermochte aber nicht, die vorsintflutliche Welt auferstehen zu lassen. Die Völker der vergangenen Welten waren zahlreich und unterschieden sich voneinander in Sprache und Art ihres Wesens. Wie im Tuadhe d’ Anu über Dian Cecht berichtet wird, gehört dieser zum Stamm der “Túatha Dé Danann”, dem Volk der Feenkönigin Danu, gleichgesetzt mit der dunklen Göttin Anu. Sie stieg aus der Linie der Schwarzalben, jener feurigen und leuchtenden Söhne des Himmels hervor, die sich “An-anan-na-ge” nannten. Elfen und Feen gab es schon sehr lange, doch erst wie in den sumerischen Schriften die “Leuchtenden von Elohim” auftauchen, waren sie fortan allgegenwärtig. Die Anunnaki-Götter brachten sie zur Erde, diese einst so furchtbaren Wesen, welche vor Jahrtausenden die Wälder als Echsen und Drachen durchstreiften und schließlich als Lichtwesen zum Himmel aufstiegen. Ihre Seelen schufen ein phantastisches Paralleluniversum mit Zauber und Magie in der die kühnsten Träume wahr wurden. Seitdem die Dämonen sich in der menschlichen Welt zeigten, strebt auch der Mensch die Unsterblichkeit an. Das Reich der Alben, Elfen, Feen und die Herrlichkeit der wunderschönen Göttinnen ist so nahe und doch unerreichbar. Jahrtausende trennen die Menschheit von der Schwelle zur paradiesischen Glückseligkeit in Ewigkeit. Die Götter versprachen eines Tages zurückzukehren und daher besteht zwar Hoffnung, doch wie es in heiligen Schiften vermerkt ist: “Werde erst wieder zum Kind und dann, nur dann wirst du das Himmelreich nahe sein.” Die erste Welt der Geister wird bevölkert von den Feen, Elfen, Faune und Dryaden, Die zweite Welt von den Wassergeistern, wie die Nereiden, Okeaniden und Nymphen. Die dritte Welt von den Nagas, die Aufgestiegenen und Wächter des göttlichen Zeitalters.
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Alpträume führen in ein fernes Land, ein nebelverhangenes Inferno verschollener Welten. Die Alben des Lichts und der Finsternis leben hier auch heute noch Nahe dem Reich der nordischen Wanengötter in der Nähe von Asgard, dem Tor zu den Heiligtümern von Atlantis.
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Uralte Tempel und mysteriöse Wesen,versunkene Welten und Kulturen,unerklärliche Erscheinungen aus alten Zeiten geben Rätsel auf.
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